Kapitel 120: Ein neuer Name
Sie war nur ein Projekt.
Ein Objekt, um Belzebuths Talent zu erlangen... aber aus welchem Grund?
Warum wollte ihre Mutter dieses Talent für sie? Sicher, es war mächtig – aber was war der Zweck hinter all dem?
Diese Fragen hatten sie seit jenem schicksalhaften Tag verfolgt.
Und das Schlimmste war, sie konnte die Antwort nicht mehr bekommen – weil ihre Mutter an genau diesem Tag gestorben war.
Zaras Tränen flossen frei, ihre schwarzen Augen fixierten Noahs silbernen Blick.
Sie erwartete, dort Mitleid zu sehen.
Mitleid für die Tatsache, dass sie einem Mann hinterherjagte, dem es egal war, ob sie lebte oder starb.
Mitleid für die Kindheit, die sie kaum überlebt hatte.
Mitleid, dass ihre eigene Mutter sie nur als Werkzeug gesehen hatte.
Aber was sie in Noahs Augen sah, war kein Mitleid.
Es war Mitgefühl.
Es war Liebe.
Und es war Respekt.
Mitgefühl für ihren Schmerz.