Kapitel 21: Eine verborgene Hand

"Ich habe nicht..." flüsterte Seraphina, ihre Stimme kaum hörbar. "Ich habe mich nicht selbst vergiftet."

Kaelens Griff um ihre Schultern verstärkte sich. Seine grünen Augen loderten vor Wut und etwas anderem – vielleicht Angst – was ihr Herz trotz ihres geschwächten Zustands schneller schlagen ließ.

"Lüg mich nicht an," knurrte er. "Der Heiler hat bestätigt, dass es Mondschattenblüte war. Ein Gift, das speziell für—"

"Selbstmord", beendete Ronan den Satz, sein sonst so charmantes Gesicht hart wie Stein, während er am Fußende ihres Bettes stand. "Willst du damit sagen, dass jemand anderes dich vergiftet hat?"

Seraphina versuchte, sich aufzurichten, aber ihre Arme zitterten unter ihrem Gewicht. Sie fiel zurück in die Kissen, Frustration baute sich in ihrer Brust auf. Wie konnte sie sie zum Verstehen bringen, wenn sie so entschlossen waren, das Schlimmste von ihr zu glauben?

"Ja," beharrte sie und begegnete dem Blick jedes Drillings. "Ich würde niemals... Ich würde das nicht tun."