Ronans Perspektive
Blut tropfte von meinen Händen, während ich Seraphinas schlaffen Körper durch die Korridore trug. Ihre Halswunde klaffte offen und pulsierte bei jedem schwachen Herzschlag rot. Mein Wolf heulte panisch unter meiner Haut.
"Schneller!" bellte ich die Diener an, die sich beeilten, uns den Weg freizumachen.
Hinter mir folgte Orion mit grimmiger Entschlossenheit im Gesicht. Kaelens Schritte donnerten neben meinen, seine normalerweise gefassten Züge waren vor Angst verzerrt.
"Sie verliert zu viel Blut," murmelte Kaelen, seine Hand gegen ihren Hals gedrückt in einem vergeblichen Versuch, den Fluss zu stoppen.
Ich trat die Tür zu ihren Gemächern auf. "Legt Handtücher hin! Sofort!"
Dienstmädchen beeilten sich zu gehorchen und legten saubere Laken über ihr Bett. Ich legte Seraphina so behutsam wie möglich nieder, ihr Blut durchnässte sofort den makellosen weißen Stoff.
"Wo ist der verdammte Heiler?" knurrte Orion und lief wie ein Tier im Käfig durch den Raum.