Der Wald empfing mich mit offenen Armen. Hohe Kiefern und Eichen streckten sich zum Himmel, ihre Blätter raschelten in der sanften Brise. Ich schlüpfte hinter einen dicken Baumstamm und zog schnell meine Kleidung aus, faltete sie ordentlich zu einem Stapel.
Meine Haut kribbelte mit Gänsehaut in der kühlen Luft. Ich schloss meine Augen und ließ meinen Wolf die Kontrolle übernehmen. Das vertraute Brennen breitete sich durch meine Glieder aus, als Knochen knackten und sich verschoben. Innerhalb von Augenblicken stand ich auf vier Pfoten, mein braunes Fell ein starker Kontrast zum Waldboden.
Ich rannte los und ließ den Wind durch mein Fell rauschen. Das war Freiheit – die einzige Freiheit, die mir noch blieb. Keine Drillinge. Keine Lilith. Nur ich und der Wald.