Kapitel 132: Den Feind trainieren

Ronans Perspektive

"Ich will mit ihm sprechen", bestand Seraphina, ihre Stimme zitterte vor Verzweiflung. "Bitte, ich muss mit meinem Ehemann sprechen."

Mein Kiefer war so fest zusammengepresst, dass ich meine Zähne knirschen hörte. Die hölzerne Keksdose, die ich mit eigenen Händen geschnitzt hatte, stand vergessen am Fenster, mein Herzensgeschenk abgelehnt für einen Phantomgefährten. Ich tauschte Blicke mit meinen Brüdern aus und sah meine eigene Qual in ihren Augen gespiegelt.

"Seraphina", begann Kaelen, seine Stimme angespannt vor Zurückhaltung. "Wir haben erklärt, dass Valerius Stein nicht—"

"Bitte!" rief sie, Tränen stiegen in diesen meerblau Augen auf. "Der Vollmond ist in drei Tagen. Ich habe Angst. Dies ist meine erste Hitze, und ich muss wissen, dass er für mich da sein wird."