Betrunkene

Arthur ging die leere Straße entlang, seine Schritte hallten in der Stille der Nacht wider.

Die Stadtlichter waren hell, während er weiterging, leicht zitternd von der kalten Brise, die seinen Körper traf und durch seine dünne, zerrissene Kleidung drang.

Er hielt seinen Blick auf die Umgebung gerichtet, in der Hoffnung, eine abgelegene Ecke zu finden, wo er bis zum Morgen ruhen könnte.

Als er an einer Reihe von Bars vorbeikam, die für die Nacht zu schließen begannen, fing er das Geräusch von Gelächter auf.

Eine Gruppe von drei Männern stolperte aus einem nahegelegenen Pub, ihre Stimmen laut und verwaschen, ihre Augen blutunterlaufen und unfokussiert.

Sie bemerkten ihn fast sofort, ihre Aufmerksamkeit wurde auf seine schlanke Gestalt und sein hübsches, jugendliches Gesicht gelenkt.

Einer von ihnen, ein kräftiger Mann mit einem ungepflegten Bart und unsicherem Stand, kniff die Augen in Arthurs Richtung zusammen.

"Hey... schaut mal den da drüben an," lallte er und stieß seinen Freund mit einem Grinsen an. "Ist das ein Mädchen oder ein Kerl? Kann man von hier kaum erkennen."

Der zweite Mann, groß und dünn mit einem schiefen Lächeln, kniff ebenfalls die Augen zusammen und lehnte sich vor, um besser sehen zu können.

"Oh, das ist definitiv ein Kerl... aber verdammt, schau dir dieses hübsche Gesicht an. Könnte ihn im Dunkeln wahrscheinlich für ein Mädchen halten, was?"

Der dritte, kleiner und stämmiger, ließ ein betrunkenes Lachen hören.

"Hey, Hübscher! Was machst du so allein in der Nacht? Suchst du nach etwas Spaß?"

Arthur versteifte sich bei ihrem Klang, seine Schultern spannten sich an, als er sein Tempo beschleunigte, in der Hoffnung, sie hinter sich zu lassen, indem er etwas Abstand zwischen sich und ihnen schaffte.

Aber die Männer bemerkten seine beschleunigten Schritte und nahmen es als Herausforderung an, lachten untereinander, als sie begannen, ihm zu folgen.

"Hey, komm schon, keine Schüchternheit!" rief der große Mann, seine Stimme spöttisch. "Ein Ju- Mädchen wie du läuft nicht so gut aussehend herum, es sei denn, du willst etwas Aufmerksamkeit, stimmt's?"

"Vielleicht ist er nur einsam," kicherte der Bärtige und stolperte leicht, als er Arthurs Pfad folgte. "Oder vielleicht hat er ein bisschen Angst hier draußen allein. Das arme Ding sieht aus, als könnte er etwas Gesellschaft gebrauchen. Heh."

Arthurs Gedanken rasten, sein Puls beschleunigte sich, als er überlegte, wie er entkommen könnte, ohne sie zu konfrontieren.

Es war niemand in der Nähe, keine Zeugen, nur er und diese drei Betrunkenen.

Sie kamen näher, ihre Gesichtsausdrücke waren voller Lust und wurden mit jedem Schritt, den sie auf ihn zu machten, intensiver.

Er ballte seine Fäuste und beurteilte die Situation.

'Weglaufen könnte sie nur ermutigen, mich zu jagen.'

'Vielleicht, wenn ich einen von ihnen ausschalte, kann ich die Ablenkung nutzen, um zu entkommen.'

Der dicke Mann an der Spitze trat näher, sein Grinsen wurde breiter, als er eine Hand nach Arthur ausstreckte.

"Sei nicht so, Schätzchen. Wir versuchen nur, eine gute Zeit zu haben."

"Du siehst aus wie jemand, der uns dabei helfen könnte... weißt du?"

Bevor er fertig sprechen konnte, schnellte Arthur in Aktion, warf einen schnellen Schlag direkt in das Gesicht des Mannes.

Seine Faust traf auf den Kiefer des Mannes und sandte einen Schmerzstoß durch Arthurs Knöchel, aber die Wirkung war sofort.

Die Augen des Mannes weiteten sich vor Schock, als er zurücktaumelte, sein Gesichtsausdruck in Überraschung erstarrt.

Er schaffte es nicht einmal zu keuchen, bevor er zu Boden fiel, sein Körper zuckte leicht, bevor er schlaff wurde.

Eine schwache Schaumspur tropfte aus seinem Mund, und seine Augen rollten in seinen Kopf zurück.

Arthur erstarrte, sein Herz hämmerte, als er auf den Mann starrte, der regungslos am Boden lag.

'Habe ich ihn so hart getroffen?' dachte er, eine Welle der Verwirrung durchzog seinen Geist.

Er warf einen Blick auf die anderen beiden Männer, erwartete, dass sie wütend auf ihn losstürzen würden, aber sie standen beide wie angewurzelt da, ihre Gesichter blass und die Augen weit aufgerissen, als sie auf ihren gefallenen Freund starrten.

"Was... was zum Teufel?" stammelte der große Mann und machte einen wackeligen Schritt zurück. "Hast du das gesehen? Er... er hat ihn mit einem Schlag niedergeschlagen!"

Der kleinere Mann schluckte schwer, sein Blick huschte zwischen Arthur und seinem bewusstlosen Freund hin und her. "Er... er schäumt aus dem Mund! Was... was hast du ihm angetan? Du hast ihn umgebracht!"

Arthur wartete nicht darauf, dass sie sich von ihrem Schock erholten.

Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und rannte die Straße hinunter, seine Schritte verschwanden langsam, als er so viel Abstand wie möglich zwischen sich und die Männer brachte.

Sein Verstand überschlug sich, seine Gedanken rasten, als er versuchte, einen Sinn in dem zu finden, was gerade passiert war.

'So schwach?' dachte er und blickte kurz zurück, um zu sehen, dass die beiden verbliebenen Männer immer noch dort standen, ihre Gesichter von Unglauben gezeichnet.

Sie machten keine Anstalten, ihm zu folgen, zu erschüttert vom Anblick ihres Freundes, der bewusstlos am Boden lag.

Arthur beschleunigte sein Tempo und ließ sie hinter sich.