Seraphinas Augen funkelten.
"Gut."
Sie sagte nicht sofort etwas anderes. Ihre Finger blieben sanft auf seinen, ihre goldenen Augen verließen nie sein Gesicht.
Ethan konnte sein Herz in seiner Brust pochen fühlen – nicht aus Angst oder Nervosität, sondern weil dieser Moment real war.
Es war kein Scherz oder spielerisches Necken wie früher am Tag mit den Zwillingen.
Dies war anders.
Seraphina übereilte nichts. Sie drängte nicht. Aber die Botschaft war klar.
Sie wollte ihn.
Nicht nur wegen dem, was er tun konnte oder was er wurde – sondern weil er Ethan war. Ihr kleiner Bruder, der nicht mehr so klein war.
Der Junge, den sie aufwachsen sah, den sie aus der Ferne beschützt hatte, den sie auf ihre eigene stille Weise durchs Leben geführt hatte.
Ethan schluckte, ohne seine Hand von ihrer wegzuziehen.
"Du warst schon immer allen voraus," sagte er leise. "Und ich hatte immer das Gefühl, hinterherzulaufen."