In der großen Versammlungshalle des Li-Familienanwesens war die Atmosphäre von Spannung erfüllt, eine spürbare Last, die den weitläufigen Raum füllte. Das Mondlicht, das durch die hohen Bogenfenster strömte, tat wenig, um die Dunkelheit zu mildern, die wie eine beunruhigende Präsenz am Raum haftete.
Lord Han Li saß am Kopfende des Mahagonitisches, seine Augen in die Ferne gerichtet, aber vor Wut brodelnd. Ihm gegenüber stand sein Sohn Jian Li steif, während Liang mit einem kalten, emotionslosen Ausdruck dasaß, als ob die Spannung im Raum ihn nicht einmal erreichte.
Die schwere Stille wurde durch das Geräusch von Lord Han zerbrochen, der mit der Faust auf den Tisch schlug.
"Kai... tot," knurrte er, die Worte kamen kaum durch zusammengebissene Zähne. "Mein Enkel, fort, wegen irgendeines zufälligen Bastard-Beschwörers?"
"Das muss ein Witz sein!"
"Wie wagt es dieser bloße Beschwörer, sich gegen meine Familie zu stellen!"