Trankbrauer

Leon saß im schwach beleuchteten Wohnzimmer und blickte dem alten Mann gegenüber. Auf dem Tisch vor ihnen lagen verstreut hölzerne Schüsseln, eiserne Löffel und ein Glasbecher.

"Wie mache ich das?" fragte Leon und schaute den alten Mann mit gelangweiltem Gesichtsausdruck an.

Der alte Mann atmete scharf aus. "Wir haben nicht viel Zeit. Gieße das Wasser in diese Schüssel, zerdrücke die Knospen und Blätter des Trema-Baums und vermische sie dann." Er hielt inne und musterte Leon aufmerksam. "Kennst du irgendwelche Wärmezauber?"

"Nein," antwortete Leon tonlos.

Ein Mann stürmte in den Raum, sein Gesicht vor Sorge angespannt. "Ist es fertig? Es bleiben nur noch sieben Minuten."

"Nein, wir stellen es noch her. Störe uns in den nächsten fünf Minuten nicht," sagte der alte Mann, ohne aufzublicken.

"J-Ja, Sir." Der Mann schluckte schwer und zog sich schnell zurück.

Leon griff nach den Trema-Knospen und Blättern, doch sobald seine Finger sie berührten, weiteten sich seine Augen vor Schock.

'Warte... Das kann nicht sein.'

Er hob die Kräuter an seine Nase und nahm einen tiefen Atemzug.

Schnüffel

'Das ist zweifellos Cannabis... Ich kann daraus Gras machen und es für so viel Geld verkaufen. Ich glaube... ich habe gerade ein sehr gutes Produkt gefunden, um richtig Geld zu verdienen, Hehehehe.

Dieser Winter wird gut sein.' dachte Leon, während sich ein böses Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete.

"Junge, beeil dich. Wir haben keine Zeit, woran denkst du? Dieses Kind wird sterben." sprach der alte Mann mit besorgtem Gesichtsausdruck.

'Scheiß auf ihn... Denkst du, ich kümmere mich um ihn, nachdem ich so etwas Großartiges gefunden habe?' dachte Leon, während er den alten Mann ansah, aber er bewahrte seine Fassung.

"Richtig." Er schüttelte seine Gedanken für den Moment ab, legte die Knospen in die Schüssel und zerdrückte sie mit Kraft. Eine kleine Menge grüner Flüssigkeit trat aus.

"Gieße es ins Wasser und rühre, bis es hellgrün leuchtet," wies der alte Mann an.

Leon mischte vorsichtig den extrahierten Saft mit dem Wasser und beobachtete, wie die Flüssigkeit langsam ihre Farbe änderte.

Der alte Mann murmelte einen Zauberspruch unter seinem Atem, seine Hand schwebte über der Schüssel. "Oh, Mutter, segne meine Hand mit deinem Licht."

Als seine Finger die Schüssel berührten, begann die Mischung sich zu erwärmen.

"Rühre," wies er an.

Leon griff nach einem Löffel und rührte schnell. Innerhalb einer Minute leuchtete der Trank in einem sanften Grün, und ein gelblicher Schaum bildete sich auf der Oberfläche.

"Was ist das?" fragte Leon mit verwirrtem Gesichtsausdruck.

"Unreinheiten. Entferne sie vorsichtig und gieße die Lösung in den Becher," sagte der alte Mann.

Leon schöpfte den Schaum ab und übertrug die Mischung.

Der alte Mann blickte in die Schüssel und erstarrte. Seine Augen weiteten sich. "Warte... Du hast alles entfernt...? Wie hast du das gemacht?"

Leon runzelte die Stirn. "Was meinst du? Hast du mir nicht gesagt, ich soll es abschöpfen?"

Der alte Mann zögerte, bevor er den Kopf schüttelte. "Aber- Ich werde es später erklären. Gieße es jetzt erstmal in den Becher."

Leon tat wie angewiesen und goss es mit neutralem Gesichtsausdruck in den Becher.

"Jetzt nimm das." Der alte Mann reichte ihm ein kleines Fläschchen mit blauer Flüssigkeit. "Gieße es hinein, aber langsam—lass es an den Seiten des Bechers hinunterlaufen. Wenn du es überstürzt, wird der Trank misslingen."

Leon nahm das Fläschchen und ließ die Flüssigkeit vorsichtig am Glas entlangtropfen. Als sie auf die grüne Mischung traf, pulsierte der Trank mit einem noch helleren Leuchten.

Der alte Mann beobachtete ihn genau, ein Schatten von etwas Unlesbarem in seinen Augen. 'Dieser Junge... Er ist genau wie er...'

Leon blickte auf. "Was ist dieses blaue Zeug?"

"Reines Mana."

Leon hob eine Augenbraue. "Und wie stellt man es her?"

"Zehn Kupfermünzen."

"Was?"

"Gib mir zehn Kupfermünzen, und ich werde es dir beibringen."

"Du—"

Bevor Leon zu Ende sprechen konnte, flackerte der Trank ein letztes Mal auf, bevor das Leuchten vollständig verblasste.

"...Ist es misslungen?" fragte er verwirrt.

Der alte Mann stockte. "D-Du hast es geschafft. Beim ersten Versuch..." Seine Stimme verlor sich.

Bevor Leon hätte reagieren können, erschien ein Bildschirm vor seinem Gesicht.

[Glückwunsch! Du hast erfolgreich die Fertigkeit {Trankbrauer(F)} erlernt.]

[Name: Trankbrauer]

[Rang: F (S-Grenze)]

[Fertigkeit: 1%]

[Beschreibung: Eine klassenbasierte Fertigkeit, die nur von Alchemisten verwendet werden kann, um Tränke mit verschiedenen Eigenschaften und Konsistenzen herzustellen. Diese Fertigkeit kann verbessert werden, wenn der Benutzer mehr und mehr Tränke herstellt.

Während die Fertigkeit aktiv ist, erhält der Benutzer +10% Erfolgschance bei der Herstellung von Tränken gleichen oder höheren Ranges und +100% Erfolgschance bei allen Tränken niedrigeren Ranges.]

[Mana: 10/Anwendung]

[Abklingzeit: keine]

Sobald Leon die Benachrichtigung gelesen hatte, erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht.

Plötzlich tauchte der Mann von vorhin wieder auf. "Ist es fertig? Der Häuptling wird unruhig."

"Ja." Der alte Mann reichte ihm den Becher, aber bevor der Mann ihn nehmen konnte, aktivierte Leon seine Fertigkeit.

[Name: Entgiftungstrank]

[Typ: Trank]

[Rang: E]

[Beschreibung: Ein Entgiftungstrank. Nach dem Verzehr entfernt er leichte Gifte und magische Flüche aus dem Körper und Geist des Anwenders und hinterlässt ein erfrischtes Gefühl.]

'Ein Trank vom Rang E?' dachte Leon mit neutralem Gesichtsausdruck.

"Komm, Kind. Lass uns sehen, ob es funktioniert." Der alte Mann führte Leon aus dem Raum.

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Das Zimmer des Häuptlings...

Drinnen ging der Häuptling unruhig auf und ab, sein Gesichtsausdruck vor Sorge angespannt. Auf dem Bett neben ihm saß eine Frau—rothaarig, rotäugig, riesige Brüste, große runde Pobacken, ihre üppige Figur in einen roten Seidenmantel gehüllt.

Leons Augen blitzten vor Erkenntnis.

'Madam Olga... Die Herrin des Hauses. Unschuldig, vollbusig, und ich weiß nicht warum, aber sie liebt den Sohn des fetten Schweins.

Das fette Schwein heiratete sie, als ihr Vater seine Schulden nicht bezahlen konnte. In dieser Welt kann Geld wirklich MILFs kaufen.' dachte Leon, während er weiterhin auf Olgas Dekolleté starrte.

Olgas Schultern zitterten, als sie schluchzte.

"Wird der Trank wirken?" fragte sie mit zerbrechlicher Stimme.

Der Häuptling höhnte. "Woher zum Teufel soll ich das wissen? Wenn es funktioniert, werden wir es sehen, dumme Frau."

Leons Fäuste ballten sich. 'Wer zum Teufel schreit so eine schöne MILF an? Ich will diesem Schwein ins Gesicht schlagen.'

Plötzlich durchschnitt eine schwache Stimme den Raum.

"M-Mama...?"

Alle drehten sich um. Jack hatte seine Augen geöffnet.

"J-Jack! Den Göttern sei Dank! Mein Sohn, geht es dir gut?" Olga eilte an seine Seite, ihre Hände umfassten sein Gesicht.

Jack blinzelte verwirrt. "Was ist pass—"

Sein Blick fixierte sich auf Leon, der am Fußende seines Bettes stand, ein unheimliches Lächeln umspielte seine Lippen.

Jacks Gesicht wurde blass. "N-Nein..."

Leon hob einen einzelnen Finger an seine Lippen. 'Bleib still, dummes Schwein.' Sein Finger fuhr in einer langsamen, bewussten Bewegung seinen Hals hinunter—'Oder ich werde dich töten.'

Jack schluckte.

"Sohn, wer hat dir das angetan?" fragte der Häuptling und trat vor. "Nenne mir seinen Namen, und ich werde ihn dafür bezahlen lassen."

Jack zögerte, da er nicht den Mut aufbringen konnte, seinen Namen zu nennen.

Leons Lächeln vertiefte sich. Die stumme Drohung hing in der Luft.

"I-Ich weiß es nicht..." stammelte Jack. "Ich war außerhalb des Dorfes. Jemand hat mich entführt und im Wald zurückgelassen, damit ich sterbe... Aber ich habe mich zurückgekämpft."

'Gutes Schweinchen. Jetzt... werde ich dich benutzen, um deine Mutter zu ficken.' dachte Leon, während sein Grinsen breiter wurde.

Seine Augen glänzten, als sie auf Olgas Brüsten ruhten.

[Autor: Versucht niemals, diesen Trank zu Hause herzustellen.]