Frau Melisa und die Mägde traten schnell zurück, als die Wachen, die für Sorayahs und Lilys Leiden verantwortlich waren, eilten, um Dimitris stillem Befehl zu gehorchen. Sie befreiten hastig die beiden jungen Frauen von den Holzstühlen, an die sie gefesselt waren, und ließen sie auf den kalten Steinboden fallen.
Dimitri schritt ohne einen zweiten Blick an ihnen vorbei, sein langer Mantel wehte leicht hinter ihm her, als er sich auf den Stuhl zubewegte, den sein Eunuch schnell hingestellt hatte. Mit müheloser Anmut setzte er sich, sein durchdringender Blick nun auf Frau Melisa gerichtet.
Ein Grinsen umspielte seine Lippen, als sein Blick nach unten wanderte und die gebrochenen Gestalten von Sorayah und Lily musterte. Blut befleckte ihre zerrissenen Gewänder, ihre geschundenen Körper zitterten vor Erschöpfung und Schmerz. Doch anstatt zu befehlen, dass sie behandelt werden sollten, ließ er sie einfach dort liegen, blutend, leidend.