Den Schlüssel aus dem Körper entfernen

Roy bemerkte seine Reaktion.

Trotz ihres chaotischen Geisteszustands und der Schmerzen, die durch ihren Körper strömten, erhaschte sie noch einen Blick auf Theodores blasse Fingernägel.

Ihre Gedanken stockten für einen Moment, dann wurde ihr klar, dass Elrian gerade etwas in ihren Körper eingeführt hatte.

Roys Hand zitterte leicht.

Sie griff zu ihrer eigenen Blüte und mit zwei Fingern fand sie den klebrigen Eingang, biss die Zähne zusammen, während sie sie langsam einführte. Das Objekt steckte tief, und sie musste ihre Beine weiter spreizen, um ihren Fingern zu ermöglichen, tiefer hineinzutasten.

Als sie sich bewegte, sickerte der Rest des Samens aus dem Gang und bildete schnell eine kleine Pfütze feuchter Flecken auf dem Boden.

Als Roy den kleinen, harten Schlüssel ergriff, war frischer Schweiß von ihrer Stirn gesickert. Eine peinliche Hitze umhüllte ihr Gesicht, und die Blutgefäße an ihrem Hals pulsierten sichtbar.

Der Schlüssel, den sie herauszog, war nur so lang wie ein Fingerknöchel. Seine dunkelsilberne Metalloberfläche war mit dicken Körperflüssigkeiten verschmiert.

Roy wollte nicht darüber nachdenken, was diese Flüssigkeiten waren.

Sie umklammerte den rutschigen Schlüssel fest, um Theodore zu befreien. Der erste Versuch verlief reibungslos, aber als sie ihn in das rechte Schlüsselloch steckte, streifte ihr kleiner Finger versehentlich seine kalte Hand.

Seltsame Worte tauchten erneut aus dem Nichts auf.

[Theodore ist Prinz Valtorre, der außergewöhnlich exzellente Regierungstalente besitzt. Er ist von Natur aus kalt, emotional distanziert, mit einer schweren Reinlichkeitsobsession.]

[Bevor er Vivian traf, erfüllte er stets seine adeligen Pflichten und verließ seine entehrte Verlobte nicht. Aber nach der Begegnung mit Vivian erkannte er durch zahllose wunderschöne Begegnungen endlich, dass Ehe nicht gleichbedeutend mit Liebe ist.]

"Was ist los?"

Theodores Stimme erklang.

Roy kehrte abrupt in die Realität zurück, starrte für einige Sekunden auf sein gutaussehendes Gesicht, bevor sie ihren Blick senkte, ohne ein Wort zu sagen. Mit steifen Fingern drückte sie gegen den Schlüssel, drehte ihn kraftvoll und entriegelte die eisernen Fesseln.

Theodore rieb sein verletztes Handgelenk und stand auf. Er blickte auf Roy, die noch immer auf dem Boden kniete, seine Augenbrauen unmerklich gerunzelt, dann nahm er seinen Mantel ab und legte ihn über ihre nackten Schultern und ihren Rücken.

Dies war keine Geste der Fürsorge. Es war lediglich ein Ausdruck reiner Höflichkeit.

Roy umklammerte den Kragen und stand schief, um sich zu stabilisieren. Theodore war groß und aufrecht, und seine Kleidung umhüllte sie gerade genug, um die geröteten Ansätze ihrer Beine zu bedecken.

Die beiden gingen hintereinander zum Ausgang.

Außerhalb des Verhörraums befand sich ein schmaler Gang. Es war dunkel und eng, und alle paar Schritte stießen die Schritte aneinander. Roy hatte keine andere Wahl, als ihre Finger auszustrecken und am Saum des Hemdes ihres Verlobten zu ziehen.

Theodore hielt inne und verlangsamte dann sein Tempo.

In der Nähe des Korridorausgangs war ein schwaches Licht zu sehen. Auf dem Boden lagen zwei Kleidungssätze, einer für Männer und einer für Frauen. Theodore schien zögerlich, sie zu berühren, aber um würdevoll und normal zu erscheinen, nahm er die Ersatzkleidung auf.

Roy stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.

Sie ertrug den Schmerz des Stoffes, der über ihre Haut rieb, und zog unbeholfen ein langes Kleid an. Es war ein auffälliges rosa-weißes, enganliegendes Kleid mit einem übertriebenen Ausschnitt und unzähligen Rosen, die an der Taille und dem Rock angenäht waren.

Nachdem Roy es angezogen hatte, war das Kleid so eng um ihre Taille, dass sie kaum atmen konnte, und zwang ihre kleinen Brüste in ein tiefes Dekolleté.

Sie konnte es sich nicht leisten, Theodore zu beobachten, und glättete stattdessen mit ihren Händen ihr zerzaustes langes Haar. Da sie kein Haarband oder etwas Ähnliches finden konnte, improvisierte sie, indem sie eine Halskette benutzte, um es zu einem Zopf zu binden.

Während dieser kurzen, hastigen Ankleidung stand ihr Verlobter schweigend da und fragte schließlich: "Fertig?"

Vielleicht wollte er nicht genervt klingen.

Aber diese kurze Frage klang wie ein zurückgehaltenes, jedoch höfliches Drängen.

Roy wusste nicht, welchen Ausdruck sie auf ihrem Gesicht hatte. Sie sollte wie üblich ein ruhiges und zurückhaltendes Lächeln tragen. Die Tortur war vorbei, und ihr Körper funktionierte weiter, fähig, auch ohne ihren eigenen Willen perfekt zu agieren.

Eine halbe Minute später kehrten sie an die Oberfläche zurück.

Dies war eine verlassene Ruine nahe der Grenze. In der Ferne konnte man Gebirgszüge sehen, die sich wellenförmig erstreckten, und das schwarze Wade Castle ragte wie ein riesiges Schwert in den Himmel.

Vor gestern war Theodore an die Grenze gekommen, um zu inspizieren, und hatte sich ein wenig weiter entfernt. Dann wurde er unerwartet von Elrian angegriffen, und die gesamte Wachmannschaft wurde vernichtet. Roy, als Begleiterin, wurde unvermeidlich gefangen genommen.

Sie hatte einst königliche Etikette und Brautkurse im Voraus gelernt. Sie wusste, dass die Kaiserin dem Land dienen und bei Bedarf Opfer bringen muss.

Aber musste sie wirklich ein solches Opfer akzeptieren?

Roy wurde in immense Verwirrung gestürzt.

Der ferne Sonnenuntergang glich einem schmelzenden Eigelb, das sich über die bläulichen schneebedeckten Berge ergoss. Valtorres Kavallerie durchstreifte die Wildnis auf der Suche nach dem vermissten Prinzen und seiner Verlobten.

Es würde nicht lange dauern, bis sie dieses ordentlich gekleidete und würdevolle Paar finden würden.

Theodore würde eine hinreichend plausible Erzählung erfinden, um alles zu vertuschen, was im Verhörraum geschehen war. Niemand würde von Roys Qual erfahren; sie würden sie immer als die sanfte und schöne Blume Valtorres sehen.

Obwohl sie nichts unter ihrem Rock trug, war das geschwollene, schmerzende Fleisch in ihrem Inneren blau und zerschlagen, klebriges Sperma rann noch immer ihr Bein hinunter.