Ein Vaters Grausamkeit und ein eifersüchtiger Kuss

Ich stand wie erstarrt da und sah zu, wie Rhys davonging, nachdem er Todds Handgelenk gebrochen hatte. Mein Herz hämmerte in meiner Brust, eine Mischung aus Angst, Erleichterung und etwas anderem, das ich nicht benennen wollte. Der Flur fühlte sich erdrückend an, der Geruch von Rhys' Zorn hing noch in der Luft.

"Lass den Jungen in Ruhe!" rief ich ihm nach und überraschte mich selbst mit meiner Kühnheit.

Rhys blieb mitten im Schritt stehen und drehte sich langsam um, seine Augen verengten sich. "Was hast du gerade gesagt?"

"Ich sagte, lass ihn in Ruhe." Meine Stimme zitterte leicht, aber ich blieb standhaft. "Du musstest nicht sein Handgelenk brechen."

"Ist das dein Ernst?" Rhys kam wütend auf mich zu, Zorn strahlte aus jeder Pore. "Dieses Stück Abschaum wollte dich gerade in einen leeren Raum zerren, und du verteidigst ihn?"

"Ich verteidige nicht, was er getan hat," sagte ich und verschränkte schützend die Arme vor meiner Brust. "Aber deine Gewalt war unnötig."