Die Zweifel einer Schwester und die Befürwortung eines Bruders

Die Musik dröhnte laut, während ich mit Seraphina und Debra an der Bar saß, meine Gedanken kreisten um das, was gerade mit Rhys passiert war. Meine Finger fuhren gedankenverloren über den Rand meines Glases, das Eis war längst geschmolzen.

"Du trägst immer noch seine Jacke," bemerkte Debra und musterte mich mit einem Grinsen. "Und du hast diesen verträumten Blick im Gesicht."

Ich kehrte abrupt in die Realität zurück und zog Rhys's Jacke enger um mich, trotz der Wärme des überfüllten Raumes. "Welchen Blick? Ich habe keinen Blick."

Seraphina schnaubte. "Bitte. Du bist in Trance, seit er weggegangen ist. Zwischen euch beiden ist doch mehr passiert als nur Reden, oder?"

Ich spürte, wie meine Wangen heiß wurden, was Debra nur dazu veranlasste, sich näher zu lehnen, ihre Augen verengten sich misstrauisch.

"Oh mein Gott," keuchte sie und zeigte auf meinen Hals. "Ist das ein Knutschfleck?"