Flüstern der Zuneigung, Worte des Giftes

Ich starrte auf den leeren Raum, wo Rhys noch vor Sekunden gestanden hatte, mein Herz raste noch immer von unserem kurzen Blickkontakt. Das Telefon in meiner Hand vibrierte plötzlich wieder und erschreckte mich.

"Bist du noch da?" Orions tiefe Stimme erfüllte mein Ohr.

Ich schlüpfte für etwas Privatsphäre in die Damentoilette. "Entschuldige, ja. Hatte nur einen... Moment."

"Was für einen Moment?" Sein Ton wurde schärfer vor Besorgnis.

"Die Rhys-Sorte," gab ich zu und lehnte mich gegen die Marmorplatte. "Nichts ist passiert. Wir haben uns nur gesehen."

Orions Seufzen war hörbar. "Das gefällt mir nicht, Elara. Dass du dort allein bist."

"Ich bin nicht allein. Ich habe Freunde hier." Ich betrachtete mein Spiegelbild—gerötete Wangen, leuchtende Augen. Nicht mehr die verängstigte Omega, die vor vier Jahren weggelaufen war. "Außerdem sollte das nur ein kurzer Besuch bei meiner Mutter sein."