Kapitel 166 - Echos der Vergangenheit, Versprechen der Zukunft

Der Garten badete im goldenen Glanz des Sonnenuntergangs, der alles in warme Bernsteintöne tauchte. Ich blieb auf der Bank sitzen, die Porzellanmaske ruhte in meinem Schoß wie eine Reliquie aus einem anderen Leben. Bella schmiegte sich noch immer an meine Seite, ihr junges Gesicht leuchtete vor Staunen.

"Und so haben dein Großvater und ich zueinander gefunden," beendete ich die Geschichte und strich ihr eine widerspenstige Locke von der Stirn.

"Das ist die schönste Geschichte, die ich je gehört habe," erklärte Bella mit der leidenschaftlichen Überzeugung, die nur eine Achtjährige aufbringen konnte. "Sogar besser als die in meinen Märchenbüchern."

Alaric gluckste neben mir, ein tiefer und beruhigender Klang nach all den Jahren. "Die besten Geschichten sind oft die wahren, Kleine."

"Fandest du Großmama wirklich schön, als du sie zum ersten Mal gesehen hast?" fragte Bella und richtete ihren durchdringenden Blick auf ihren Großvater. "Sogar mit der Maske?"