Kapitel 22 - Die schockierende Wahrheit der Ashworth-Vorladung

Die betäubende Stille im Sterling-Anwesen fühlte sich wie ein physisches Gewicht an, das auf uns allen lastete. Meine Erklärung hing in der Luft, fast sichtbar in ihrer Intensität.

"Du bist wahnhaft," stotterte Beatrice schließlich, ihr Gesicht verzog sich zu einer hässlichen Maske der Verachtung. "Wie kannst du es wagen, in unser Haus zu kommen und solch lächerliche Lügen zu verbreiten?"

Ich begegnete ihrem Blick ohne zu zucken. Der alte Liam hätte die Augen gesenkt, sich vielleicht sogar entschuldigt. Aber dieser Mann war verschwunden, ersetzt durch jemanden, der verstand, dass Freundlichkeit gegenüber Menschen wie den Sterlings immer nur als Schwäche missverstanden wurde.

"Glaub, was du willst," erwiderte ich kühl. "Die Wahrheit braucht deine Akzeptanz nicht, um wahr zu bleiben."

Simon trat vor, sein Gesicht vor Wut gerötet. "Drei Jahre! Drei Jahre haben wir dir ein Dach über dem Kopf gegeben, dich ernährt, dich eingekleidet—"