Kapitel 20 - Verschmäht und aufrecht stehend: Eine Schuld beglichen, der Zorn einer Familie

Die Worte hingen wie Gift in der Luft. Neben mir spürte ich eher, als dass ich sah, wie Isabelles Körper sich anspannte.

"Wie kannst du es wagen," sagte Isabelle, ihre Stimme tödlich leise. Die Temperatur in unserer Ecke des Ballsaals schien um mehrere Grad zu sinken.

Bevor ich überhaupt verarbeiten konnte, was geschah, schnellte Isabelles Hand durch die Luft. Das scharfe Klatschen ihrer Handfläche, die auf Seraphinas Wange traf, hallte durch den plötzlich stillen Raum.

Seraphina taumelte rückwärts, ihre Hand flog zu ihrer geröteten Wange, ihre Augen weit vor Schock. "Du—du hast mich geschlagen!"

"Und ich werde es wieder tun, wenn du so über Liam sprichst," sagte Isabelle, ihre Stimme vor Wut zitternd. "Du wertloses, oberflächliches Geschöpf. Du hattest einen Mann von außergewöhnlichem Talent und Charakter drei Jahre lang in deinem Haus und hast ihn behandelt wie Dreck unter deinen Füßen."