Geh aus meinem Kopf

Bücherregale säumten die Wände des Wohnbereichs, der gleichzeitig als Bibliothek diente. Ehrlich gesagt sahen sie mehr nach Dekoration als nach Nutzen aus.

Diese Lounge war im Gegensatz zum überwältigenden Schimmern und Glänzen draußen nur schwach beleuchtet. Sie war durchdrungen vom Duft nach Mahagoni, altem Pergament und Rauch und wirkte wie eine Scheininsel der Ruhe inmitten all des Chaos.

Es war niemand dort außer Kieran im Moment... sehr zu seiner Erleichterung und seinem seelischen Wohlbefinden (wobei der Teil mit dem seelischen Wohlbefinden diskutabel war).

Kieran durchschritt den Raum wie ein Mann, der von Gedanken gejagt wurde, denen er nicht entkommen konnte. Er schüttelte heftig den Kopf, als könnte er die Erinnerungen physisch abschütteln.

Seine Schritte waren scharf.

Hin und her.

Hin.

Und her.

Er schüttelte zweimal den Kopf... dann noch einmal, als würde er versuchen, Wasser aus seinen Ohren zu schütteln.

Jedes Schütteln war eine Verneinung, eine Widerlegung.