Draven.
Stille breitete sich zwischen uns aus, während ich das Gesicht meiner Mutter betrachtete. Die Zeit hatte kaum eine Spur an ihr hinterlassen.
Ihre Haut war immer noch glatt, unberührt von Falten. Ihre Jugendlichkeit war das einzige Geschenk, das ihre Krankheit ihr gemacht hatte. Aber als ich in ihre distanzierten schwarzen Augen blickte, sah ich, wie viel sie ihr auch genommen hatte.
Sie kämpfte seit zwei Jahrzehnten damit, und es hatte sich verschlimmert, nachdem sie meinen jüngeren Bruder zur Welt gebracht hatte. Danach war sie nie mehr dieselbe gewesen.
"Du erinnerst dich nicht an mich?" fragte ich leise. "Ich war vor sechs Monaten hier, und du kannst dich schon nicht mehr erinnern?"
Ihre zarten Augenbrauen runzelten sich bei meinen Worten. Eine Hand hob sich zu ihrer Schläfe und rieb leicht. "Es tut mir leid," murmelte sie, ihre Stimme sanft, zögernd. "Mein Kopf... er ist manchmal ein wenig durcheinander."