Draven.
Einen Moment lang überlegte ich, ob ich meine Mutter an ihrer Fantasie festhalten lassen sollte – dass Meredith eine Göttin sei. Es war ein harmloser Glaube, der ihr Freude zu bereiten schien. Aber die Worte verließen meinen Mund, bevor ich sie aufhalten konnte.
"Sie ist keine Göttin, Mutter." Ich atmete langsam aus. "Sie wurde von einer verflucht."
Ihre Stirn runzelte sich, und die Wärme in ihren schwarzen Augen verblasste leicht. "Verflucht?" wiederholte sie, ihre Finger spannten sich gegen die Falten ihres Kleides.
Ich nickte und beobachtete sie genau. "Von der Mondgöttin selbst."
Die Falten auf ihrem Gesicht vertieften sich. "Und was hat sie getan, um eine solche Strafe zu verdienen?"
Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. "Das," sagte ich mit fester Stimme, "ist etwas, das wir die Mondgöttin fragen müssen."
In dem Moment, als die Worte meine Lippen verließen, brach etwas in meiner Mutter.