Kapitel 31

Asher

Fenris' Antwort lässt mich erkennen, was ich denke, und ich stöhne auf, während ich meine Faust erneut in die nächste Wand ramme. Das ist eine neue Angewohnheit, die ich vor etwa zehn Minuten entwickelt habe. Der Putz bröckelt unter meinen Knöcheln und hinterlässt einen Krater in der Größe meiner Hand. "Verdammt. Du bist wieder in meinem Kopf."

Das bin ich ganz sicher nicht, erwidert Fenris, seine Stimme trieft vor Verachtung. Ich würde niemals solch idiotische Gedanken in deinen Kopf setzen. Mein Ziel war es immer, das Mädchen bei uns zu behalten, in unserem Rudel – nicht sie in irgendeiner erbärmlichen menschlichen Wohnung wie eine Geliebte unterzubringen.

Die Wahrheit in seinen Worten schmerzt mehr als meine Knöchel. Diese Gedanken – diese Besessenheit, für sie zu sorgen, sie aus der Ferne zu beschützen – sie sind ganz allein meine, und machen mich zu einem Heuchler. Ich habe Brax getötet, weil er unsere Gesetze gebrochen hat, oder?