Kapitel 67

Asher

Das Haus, zu dem Griffin mich führt, unterscheidet sich nicht von den anderen.

Griffin stößt die Tür auf, ohne zu klopfen. Keine Höflichkeit, nicht einmal ein flüchtiges Klopfen. Interessant.

Drinnen wirkt es kahl, noch mehr als ein Musterhaus. Es gibt keine Fotos. Keine Kunst. Nichts Persönliches. Selbst Merricks prätentiöse Zurschaustellung von Reichtum hatte einen Anschein von Leben. Dieser Ort gleicht einer leerstehenden Mietwohnung.

Möbel gibt es allerdings.

Wolf-Auge kommt aus dem, was wohl die Küche sein muss, mit Victoria im Schlepptau. Seine Schulter streift ihre, ein kurzer Berührungspunkt, und er sagt viel aus. Der schwache Hauch ihres Duftes haftet an ihm.

Er fängt meinen Blick auf und zwinkert, dieses unerträgliche Grinsen spielt in seinem Mundwinkel.

"Wo sind die anderen beiden?" frage ich Wolf-Auge und scanne das kahle Wohnzimmer.