Wie erwartet schlafe ich schnell ein, sobald Echo weg ist, traumlos und tief.
Ein kratzendes Geräusch schreckt mich auf.
Meine Augenlider kämpfen gegen das Gewicht des unterbrochenen Schlafs. Eine Gestalt in OP-Kleidung bewegt sich um mein Bett herum, ihre Gesichtszüge sind aufgrund der schwachen Beleuchtung und meiner eigenen Desorientierung undeutlich. Der Pfleger – ein Mann, erkennbar an seinen breiten Schultern und der insgesamt kräftigen Statur – zieht meinen Infusionsschlauch aus der Wandsteckdose und wickelt das Kabel methodisch auf, um es am Metallständer zu befestigen.
„Was ist los?", frage ich, völlig desorientiert.
Er schaut mich nicht an, sondern tippt stattdessen auf ein kleines Fläschchen, das neben meinen Flüssigkeiten am Infusionsständer hängt.