Der Schatten des Rivalen bei der Auktion

Die fünfzig Millionen Dollar erschienen an diesem Nachmittag auf meinem Konto, genau wie Sebastian es versprochen hatte. Keine Verzögerungen, keine Komplikationen. Eine einfache Überweisung, die alles veränderte.

Ich starrte auf den Bildschirm meines Handys, der Kontostand wirkte fast unwirklich. Sebastian Sinclair hatte mir dieses Vermögen anvertraut, nur auf mein Wort und einen hastig aufgesetzten Vertrag hin.

"Ist es angekommen?" fragte Vera und schaute über meine Schulter in dem Hotelzimmer, das wir in Shanghai gebucht hatten.

"Ja," flüsterte ich, noch immer ungläubig. "Alles davon."

Vera pfiff durch die Zähne. "Dieser Mann macht keine halben Sachen."

Ich legte mein Handy beiseite und versuchte, die Größenordnung von Sebastians Großzügigkeit zu verarbeiten. Die meisten Banken hätten für einen Kredit dieser Größe Berge von Papierkram verlangt. Sebastian hatte nur Minuten gebraucht.