Kapitel 11 - Der undenkbare Kollege
Ich lief in meinem Zimmer auf und ab und drückte mein geheimes Telefon an meine Brust. Als ich sicher war, dass alle zu Bett gegangen waren, wählte ich die eine Nummer, die mein Herz vor Hoffnung und Angst zugleich rasen ließ.
"Sera." Liams Stimme kam sofort durch, warm und besorgt. "Ich habe mir Sorgen gemacht, als du gestern nicht angerufen hast."
"Es tut mir leid," flüsterte ich und sank auf mein Bett. "Sterling hat mich wie ein Habicht beobachtet. Ich konnte keinen Moment allein sein."
Die Matratze gab unter meinem Gewicht nach, als ich mich an das Kopfteil kauerte. Draußen warf der Mond unheimliche Schatten durch mein Zimmer – Schatten, die die Form von Sterlings bedrohlicher Präsenz anzunehmen schienen, selbst wenn er nicht da war.
"Hat er dir wehgetan?" fragte Liam, seine Stimme wurde härter.