Kapitel 9 - Ein verzweifelter Handel, ein besitzergreifender Anspruch
Die Stille im Auto war erdrückend. Ich saß steif auf dem Beifahrersitz, die Hände fest in meinem Schoß gefaltet, um ihr Zittern zu verbergen. Sterling hatte seit unserer Abfahrt vom Oval Motel kein einziges Wort gesprochen, aber seine Wut füllte den Raum zwischen uns wie eine physische Präsenz.
Ich warf einen verstohlenen Blick auf sein Profil. Sein Kiefer war so fest zusammengepresst, dass ich den zuckenden Muskel sehen konnte. Seine Knöchel waren weiß am schwarzen Lenkrad. Seine Augen, normalerweise von einem faszinierenden Grün, hatten sich zu etwas fast Wildem verdunkelt.
"Sterling," flüsterte ich, unfähig, die Stille länger zu ertragen. "Bitte sag etwas."
Er sah mich nicht einmal an. "Es gibt nichts zu sagen."
"Ich habe nur mit ihm geredet—"
"Geredet?" Seine Stimme schnitt wie Eis. "Ist es das, was du nennst, wenn du planst, mit einem anderen Mann davonzulaufen?"