Kapitel 8 - Der Erlass des Alphas und das unterbrochene Gelübde eines Liebenden
Die Heimfahrt war ein Albtraum. Ich saß steif auf dem Rücksitz von Sterlings elegantem schwarzen Audi, so weit gegen die Tür gepresst wie physisch möglich. Mein Verstand spielte immer wieder seine Worte ab, jede Silbe hämmerte in mein Bewusstsein.
*Du gehörst mir... Du hast mir schon immer gehört...*
Sterling fuhr mit geübter Präzision und fing gelegentlich meinen Blick im Rückspiegel auf. Jedes Mal, wenn sich unsere Blicke trafen, stockte mir schmerzhaft der Atem. Wie hatte ich es nie zuvor gesehen? Die Besitzgier, die ich überfürsorglichen brüderlichen Instinkten zugeschrieben hatte, war etwas viel Dunkleres, viel Verzehrenderes.
"Du bist still," bemerkte Sterling, seine tiefe Stimme durchbrach die angespannte Stille.
Ich starrte aus dem Fenster und beobachtete, wie Regentropfen am Glas hinunterliefen. "Was erwartest du, dass ich sage?"