Kapitel 27 - Der morgendliche Anspruch des Schurken
Ich wachte auf und fühlte mich anders. Die übliche Leere, die mich jeden Morgen heimsuchte, war nicht da. Stattdessen fühlte ich mich seltsam friedlich, fast zufrieden.
Die Ereignisse der letzten Nacht blitzten durch meinen Kopf. Kaelen, der sich mir auf die erniedrigendste Weise aufzwang. Mein Name, der auf seinen Körper tätowiert war. Seine Drohungen, jeden zu töten, der es wagte, mich zu berühren.
Ich hätte mich verletzt fühlen sollen. Angeekelt. Verängstigt.
Und das tat ich auch. Aber da war noch etwas anderes, etwas, das ich nicht erklären konnte und nicht anerkennen wollte. Ein seltsames, verdrehtes Gefühl der Verbundenheit, das mir übel machte.