Kapitel 84 - Urtümliche Gerechtigkeit im Wald
Mein Herz hämmerte wild, während ich die Küste absuchte und jeden Zentimeter des makellosen weißen Strandes prüfte. Die Malediven-Sonne brannte erbarmungslos, aber ich spürte ihre Hitze kaum. Ich konnte mich nur auf Seraphinas Abwesenheit konzentrieren.
"Seraphina!" rief ich, meine Stimme hallte über das Wasser.
Sie war jetzt seit über einer Stunde verschwunden. Keine Reaktion auf meine Rufe. Keine Spur von ihr im Haus.
Meine Gedanken rasten mit schrecklichen Möglichkeiten. Hatte sie versucht zu schwimmen und war in eine Strömung geraten? Lag sie irgendwo verletzt? Oder schlimmer noch – hatte sie tatsächlich versucht, vor mir zu fliehen?
Ich knurrte bei dem Gedanken, mein Wolf Zeth drängte gegen mein Bewusstsein und verlangte, freigelassen zu werden, um seine Gefährtin aufzuspüren.
*Sie gehört uns. Finde sie.*