AURORA
Mein Kopf hämmert, als hätte jemand einen Presslufthammer an meinen Schädel angesetzt. Ich öffne ein Auge und bereue es sofort, als Sonnenlicht durch meine Netzhaut sticht. Die Ereignisse der letzten Nacht schwimmen verschwommen durch mein Bewusstsein – der Regen, der Streit mit Kian, dieser schreckliche Handel mit Liam.
Und davor... Kian und ich in der Gasse.
Trotz meines Katers kriecht Hitze meinen Nacken hinauf. Die Erinnerung sollte mich nicht so fühlen lassen, nicht nach allem, was danach passiert ist.
Mit einem Stöhnen rolle ich mich herum und vergrabe mein Gesicht im Kissen. Meine Träume waren lebhaft und verstörend – Kians Hände auf meinem Körper, seine Stimme in meinem Ohr, die Versprechungen flüsterte, die mich zappeln ließen. Im harten Licht des Morgens bin ich entsetzt darüber, wie sehr ich wollte, dass diese Träume weitergehen.