Die Zeit lief ab

Roman saß steif auf dem schwarzen Ledersessel, die Arme vor der Brust verschränkt, und hörte zu, wie Williams mit grimmiger Konzentration die Fakten darlegte. Seine Stimme war leise, angespannt vor Frustration.

"Wir suchen nach einer Hexe," sagte Williams. "Eine mit Kräften ähnlich meinen und denen meiner Mutter. Er oder sie war auch in Caspers Lager, bevor er in dieses Koma gefallen ist."

Romans scharfer Blick schweifte nie ab. Er unterbrach nicht, und Williams war für einmal froh, dass seine notorisch kurze Aufmerksamkeitsspanne fest auf ihn gerichtet war. Er vermutete, dass die Spannung zwischen Roman und Tessy dafür zu danken war. Was auch immer der Grund war, er war dankbar.

"Ich habe alles durchgesehen, Rome," fuhr Williams fort, die Hände zu Fäusten geballt. "Jede Aufzeichnung. Jede Hexe, die ich finden konnte. Nichts. Keine Spur von demjenigen, der das getan hat. Es ist, als wäre die Person in Luft aufgelöst."