Gerade als Naria die Tür erreichte, verlangsamten sich ihre Schritte. Ihr Blick fiel auf den Boden, wo das GameDeck lag, nachdem ich es wie den Müll weggeworfen hatte, der es war.
"Oh..." murmelte sie und neigte leicht den Kopf. "Es ist ziemlich robust."
Sie ging in die Hocke, griff danach, und genau in diesem Moment—
Spannte sich ihre Uniform an ihren Kurven.
Der Stoff ihrer ohnehin schon engen Krankenschwesternkleidung zog sich straff, schmiegte sich an ihren Hintern auf eine Weise, die wenig der Fantasie überließ. Wie er sich dehnte, die schwachen Umrisse ihrer Unterwäsche durch den Stoff sichtbar...
Ich atmete durch die Nase aus und beobachtete.
"Hmm... nicht schlecht..." murmelte ich und genoss den Anblick.
Das war nur eine von Narias kleinen Eigenheiten.
Sie mochte das.
Den Exhibitionismus. Den Nervenkitzel, gesehen zu werden. Zu wissen, dass jemand zusah, aber so zu tun, als würde sie es nicht bemerken.
Eine kleine Vorliebe von ihr.
Nicht dass es mich störte.
'Sieht lecker aus...' dachte ich beiläufig, meine Lippen zuckten. 'Schade, dass sie nur mutig genug ist, sich vor Patienten zu präsentieren.'
Denn genau das war es.
Es war kein Selbstvertrauen. Es war keine Kühnheit. Es war kontrollierte Rebellion.
Sie konnte necken, sie konnte provozieren—aber nur in sicheren Zonen. Nur an Orten, wo niemand sie jemals dafür zur Rechenschaft ziehen würde.
Und das war der Unterschied zwischen ihr und den Frauen, die ich verachtete.
Sie kannte ihren Platz.
Sie spielte gerne mit dem Feuer, aber sie hatte nie den Mut, sich verbrennen zu lassen.
Ich seufzte und lehnte meinen Kopf zurück.
Was soll's.
Es war zumindest ein schöner Anblick.
Ich bewegte mich leicht im Bett, rollte meine Schultern, und sofort kroch dieses vertraute Jucken über meine Haut.
Scheiße.
Nicht schon wieder.
Ein langsames, kriechendes Gefühl breitete sich in meinen Armen, meinen Beinen, meinem Rücken aus—wie tausende unsichtbare Nadeln, die direkt unter meiner Haut drückten. Es war nicht schmerzhaft.
Nur verdammt nervig.
Ich presste meinen Kiefer zusammen und atmete durch die Nase aus.
Ich wusste genau, was das war.
Eine der jüngsten Nebenwirkungen meiner Behandlung.
Zuerst dachte ich, es wäre nur in meinem Kopf. Irgendein zufälliges Unbehagen, eine Nebenwirkung davon, zu lange an diesem verdammten Ort festzusitzen. Aber nein—das war real.
Ein anhaltender, unerbittlicher Juckreiz unter meiner Haut, tief genug, dass Kratzen nicht einmal helfen würde.
Nicht dass ich mich kratzen könnte, selbst wenn ich wollte.
Denn mein Körper war hier gefangen.
Eingeschränkt. An dieses verdammte Krankenhausbett gefesselt wie ein Gefangener im eigenen Fleisch.
Ich hasste es.
Dieses erstickende Gefühl, sich nicht bewegen zu können, nicht in der Lage zu sein, etwas so verdammt Einfaches zu beheben. Meine Finger zuckten nutzlos an meinen Seiten.
Und das machte es schlimmer.
So viel verdammt schlimmer.
Ich atmete scharf ein und versuchte, die Frustration zu unterdrücken, die sich in meinem Inneren zusammenballte. Aber sie war da.
Diese Unfähigkeit, irgendetwas zu tun.
Diese Unruhe, die in meinem Hinterkopf kratzte.
Und sie baute sich weiter auf, Schicht um Schicht, und zog sich wie ein Schraubstock um meine Nerven.
Ich atmete durch zusammengebissene Zähne aus.
So. Verdammt. Nervig.
Ich atmete scharf aus, meine Zähne mahlten aufeinander, während das Jucken anhielt. Verdammt noch mal.
Ich wollte mich bewegen. Ich wollte kratzen, schütteln, etwas schlagen—irgendetwas. Aber mein Körper war immer noch schwach von der verdammten Behandlung, meine Gliedmaßen reagierten nicht, nutzlos.
Und das machte mich noch wütender.
"Scheiße..." murmelte ich leise, das Wort entschlüpfte mir, bevor ich es aufhalten konnte.
Meine Augen huschten durch den Raum, suchten nach etwas—irgendetwas—um mich abzulenken, um mich daran festzuhalten, um dieser wachsenden Frustration irgendwo hin zu lenken.
Und dann—
Mein Blick fiel darauf.
Die Konsole.
Das GameDeck lag immer noch da, nur wenige Meter von der Stelle entfernt, wo Naria es aufgehoben und wieder abgelegt hatte.
"Heh..." Ein trockenes Lachen entwich meinen Lippen.
Dieses verdammte Spiel.
Dieses blutig verdammte Spiel.
Das, das gerade einen "Game Over"-Bildschirm ausgespuckt hatte, nachdem es mich stundenlang gequält hatte. Das, das mir eines der schlimmsten Enden beschert hatte, die ich je erlebt hatte. Das, das einen bitteren Geschmack in meinem Mund hinterlassen hatte, der nicht verschwinden würde, egal wie sehr ich versuchte, es zu vergessen.
Es war perfekt.
Ein perfektes Ventil.
Ich starrte weiter auf das GameDeck, meine Finger zuckten, während mein Verstand Runden um den reinen Schwachsinn dieses Spiels drehte.
Wer zum Teufel hat sich so ein offensichtliches, halbherziges Szenario ausgedacht?
Also ernsthaft.
Wer hat sich hingesetzt und gedacht: Ja, lass uns den Hauptcharakter zum größten verdammten Verlierer machen, den man sich vorstellen kann, und ihn stundenlang ohne Chance auf Erlösung leiden sehen?
Und für ein Spiel? Ein verdammtes Spiel?
Spiele sollten interaktiv sein. Sie sollten dir eine Chance geben zu gewinnen. Sie waren nicht dazu gedacht, ein vorbestimmter Tragödiensimulator zu sein, bei dem das Ergebnis, egal was du tatest, immer der gleiche dampfende Haufen Hundescheiße war.
Je mehr ich darüber nachdachte, desto wütender wurde ich.
Dieser Typ, Damien Elford.
Der größte Verlierer, den ich je in einem Spiel gesehen hatte.
Eine wandelnde Schande. Ein verdammter Simp durch und durch.
Warum sollte ein Charakter wie er überhaupt existieren?
Wer zum Teufel sollte sich mit ihm identifizieren können? Wer sollte Mitleid mit ihm haben? In dem Moment, als Celia diese messerscharfe Zeile warf—"Ich wollte dich sowieso nie—genau wie deine Eltern"—schaltete er ab.
Keine Wut. Kein Kampf. Kein verdammtes Rückgrat.
Einfach nur da knien wie ein getretener Hund und die Welt über sich hinwegtrampeln lassen.
Es war frustrierend.
Ich schnaubte, griff nach meinem Handy, meine Irritation brodelte zu etwas Produktivem über.
Ich ging direkt zu Stream, dem Online-Shop, wo das Spiel gekauft wurde.
Nicht dass ich es gekauft hätte.
Dieser verdammte Eric hat es getan. Wahrscheinlich grinste er die ganze Zeit in sich hinein und wusste genau, in welche Art von mentaler Folter er mich stürzte.
Aber da ich den Account hatte, konnte ich eine verdammte Bewertung hinterlassen, oder?
Verdammt richtig, das konnte ich.
Ich rief die Seite des Spiels auf, meine Finger bewegten sich mit geübter Geschwindigkeit, das Bewertungsfeld war bereits geöffnet, bevor ich überhaupt Zeit hatte, es mir zweimal zu überlegen.
Also gut, ihr sadistischen Bastarde.
Reden wir.
Ich öffnete das verdammte Bewertungsfeld, bereit, dieses Spiel in der Luft zu zerreißen.
Meine Finger schwebten einen Moment über der Tastatur, und dann—
Tipp. Tipp. Tipp.
Ich begann zu tippen.
Oder zumindest versuchte ich es.
Aber in dem Moment, als meine Hände sich zu bewegen begannen, bemerkte ich es—das Zittern.
"Dieses Speil ist absiluter Müll—"
Verdammt.
Ich biss die Zähne zusammen, mein Kiefer spannte sich an, als meine Finger zuckten und ein Durcheinander aus den Worten auf dem Bildschirm machten.
Eine weitere verdammte Nebenwirkung.
Denn natürlich, natürlich war mein Körper nicht zufrieden damit, nur schwach und nutzlos zu sein. Nein, er musste der Verletzung noch Spott hinzufügen, indem er meine Hände wie die eines verdammten alten Mannes mit Nervenschäden zittern ließ.
Ich löschte zurück, korrigierte meine Worte und versuchte, meine Finger ruhig zu halten.
Tief durchatmen. Noch einmal versuchen.
"Dieses Spiel ist absoluter Müll. Wer zum Teufel hat dieses Drehbuch geschrieben? Warum sollte ein Hauptcharakter so ein rückgratloser verdammter Idi—"
Verdammt noch mal.
Löschen. Löschen. Löschen.
Ich konnte bereits spüren, wie meine Frustration anstieg, meine Atmung schwerer wurde, während ich darum kämpfte, nur einen verdammten Satz zu schreiben.
Aber ich hörte nicht auf.
Nein.
Ich würde diese Bewertung zu Ende bringen, selbst wenn ich dafür gegen meinen eigenen Körper kämpfen müsste.