Die Morgenluft war frisch, der schwache Duft von poliertem Holz und frischer Wäsche hing in Damiens Gemächern. Er stand vor dem Spiegel, die Arme verschränkt, sein Blick scharf und prüfend.
119,3 kg.
Vor einer Woche wäre der bloße Gedanke, hier zu stehen und darauf zu warten, angekleidet zu werden, unerträglich gewesen. Damals war das Spiegelbild ein aufgedunsener, träger Abklatsch eines Körpers gewesen, der ihn bis ins Mark anwiderte.
Aber jetzt?
Jetzt gab es Fortschritte.
Dennoch war es nicht genug. Seine Haut, schlaff vom schnellen Gewichtsverlust, hing an manchen Stellen unangenehm herab, eine Erinnerung daran, was er gewesen war. Ein Ärgernis. Das musste behoben werden.
Das leise Klopfen an der Tür kam pünktlich auf die Minute.
"Herein."
Elysia trat ein, ihre Bewegungen beherrscht, präzise. Wie immer war sie tadellos gekleidet, ihre Uniform makellos, ihr Auftreten kühl. Sie näherte sich ohne Zögern, die neue Uniform ordentlich über ihrem Arm gefaltet.