Die Mauern der Blackthorne Villa hielten eine andere Art von Stille – weniger kuratiert als das Langley-Anwesen, eher wie ein Atem, der mitten im Lachen angehalten wurde. Damien saß auf der Kante seines Bettes, einen Arm auf sein Knie gestützt, das Leuchten seines Handybildschirms warf dünne Schatten über die scharfen Linien seines Gesichts.
Er lächelte.
Nicht das falsche Lächeln – das gelangweilte, selbstgefällige Halblächeln, das er trug, um Aufmerksamkeit abzulenken. Nein. Dieses zeigte Zähne. Subtil. Echt. Die Art von Grinsen, das nicht aus Bosheit geboren wurde, sondern aus Belustigung, getränkt in Untertönen.
Victoria Langley hatte ihm geschrieben.
Und nicht nur einmal.
Sie hatte den Faden verfolgt. Hineingebissen. Versucht, ihn zu lösen, als wäre er nicht von Anfang an um ihren Hals geschlungen gewesen.
Damien scrollte träge noch einmal durch den Chat und ließ die Worte unter seinen Fingern tanzen.
"Ein Genie, hm?"