THE DOCUMENTS

~Sicht Kira~

Dieserganze Tag war echt aufregend gewesen, doch es würde noch interessant werden,denn jetzt wusste ich, dass Hyunjin etwas mit allem zutun hatte und allgemeinstörte mich etwas an seiner Mutter, seitdem ich deren Namen gehört habe.

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Nachdem wir endlich wieder in meinem Universum waren, ging alles sehr schnell voran. Taehyung wurde auf das Sofa gelegt und man zog ihm das Tshirt aus, sodass man seinen nackten Oberkörper sehen konnte. Überall waren blaue Flecken zu sehen, die bis nach oben zu seinem Hals und seinem Gesicht reichten. Auch Schnittwunden waren zu sehen, die relativ tief waren, die mich besorgt zu Jin sehen liessen.

„Es sieht okay aus... Die Wunden kann ich verarzten und nähen. Kira, könntest du mir bitte einen Erste Hilfe Kiste, oder wie du die immer nennst, holen?", fragte er mich und ich gab nicht mal eine Antwort, sondern rannte hastig durch den Flur zum Badezimmer. Als ich in den Schubladen eine fand, ging ich zurück und er drehte sich von mir und den anderen weg und konzentrierte sich nun völlig auf Taehyung, der schmerzverzerrt seine Augen schloss. Ich selbst sah einfach weg, da ich sowas lieber nicht sehen wollte. Das eine Mal, als ich Jimin seine Verletzungen nähen musste, hat mir schon ausgereicht, zu wissen, dass ich niemals Ärztin werden würde. Den Anblick von Blutungen und sonstigen Verletzungen brachte meinen Magen zum drehen.

Während Taehyung nun also schmerzverzerrte Geräusche von sich gab, versuchten mich die Jungs abzulenken, da sie wohl mein Unwohlsein bemerkten.

„Dass du mich mal verarzten konntest, obwohl es dich anscheinend stört, ist echt komisch.", kam es plötzlich von Jimin und ich zuckte mit den Schultern.

„Ich hatte dabei so viele Gedanken, dass ich mich nur halbherzig konzentriert habe. Ausserdem hatte dich der Schuss eher gestreift, was deutlich anschaulicher war, als das, was Taehyung hat.", antwortete ich und Jimin lächelte mich leicht an. Langsam, aber sicher schien er sich doch an meine Anwesenheit zu gewöhnen und mir zu vertrauen. Vielleicht nicht so schnell wie die anderen, aber dafür deutlich stärker. Also ich hoffte dies zumindest, denn ich wollte mich etwas besser mit ihm verstehen.

„Argh!", hörte ich plötzlich das Schreien von Taehyung und zuckte zusammen. Ich wollte mich gerade zu ihm umdrehen, als mich Namjoon festhielt und mich kopfschüttelnd ansah.

„Yoongi, geh mit ihr am besten in ihr Zimmer, damit ihr in Ruhe über das Handy reden könnt.", riet ihm Jimin und ich sah fragend zu Yoongi, der etwas widerwillig aufstand. Er schien etwas verheimlichen zu wollen, weswegen ich einwilligte und ihm folgte, während ich im Hintergrund die schmerzerfüllten Geräusche von Taehyung hörte, die dieser allerdings versuchte zu unterdrücken. Als Yoongi und ich im Zimmer ankamen, machte er sogleich die Tür hinter sich zu und fragte mich, ob wir Musik anmachen könnten. Er schien dies wohl als Ablenkung für die im Wohnzimmer passierenden Dinge zu nutzen. Ich nickte und machte schnell die Musik an. Danach setzte ich mich an meinen Schreibtisch und drehte mich zu Yoongi, der es sich auf dem Bett gemütlich machte. Ohne was zu sagen, streckte er das Handy in meine Richtung, welches ich direkt in die Hand nahm.

„Wir haben den Mast in Brand gesteckt und Jimin hat all die Dinge, die mit dem Mast verbunden waren, zerstört. Das Handy ist das einzig Übriggebliebene des Ganzen.", informierte er mich. Ich nickte und sah mir das Handy genauer an. Es war ein relativ altes Handy, doch wie man bemerken konnte, war es nützlich, um in diesem Universum jemanden zu kontaktieren.

Als ich das Handy entsperren wollte, musste ich jedoch ein Entsperrungscode eingeben, den ich natürlich nicht hatte. Völlig in Gedanken bemerkte ich nicht wie Yoongi aufstand und zu mir rüberkam.

„Den Code habe ich bereits entsperren können." Meinte er urplötzlich und entsperrte das Handy in wenigen Sekunden, was mich sprachlos liess.

„Es ist relativ einfach, wenn man bedenkt, dass ich und Suga eigentlich ein und dieselbe Person sind, einfach von einem anderen Universum.", erklärte er und ich nickte verstehend, denn er hatte recht. Sie waren ein und dieselbe Person, die eigentlich genau gleich ticken sollten... Was dann der Grund war, warum sie solch einen Groll aufeinander hegten, war etwas verwirrend. Natürlich wollte Suga Rache haben, doch zuallererst sollte man mal wissen, wie Yoongis' Vater überhaupt auf die Idee kam, dieses Universum zu zerstören und wer war eigentlich Yoongis Mutter?

„Wem hat der Spiegel alles vor dir gehört?", fragte ich Yoongi somit, und er nahm mir das Handy weg, ohne dass ich mir die Sachen darauf ansehen konnte.

„Meinem Vater und teilweise meiner Mutter. Die Personen davor, weiss ich nicht. Es muss jedoch auf einer Schriftrolle dokumentiert worden sein, die auf dem Dachboden des Pavillons gelagert wurde.", antwortete er und ich drehte mich sofort zu meinem Schreibtisch um und suchte in der untersten Schublade nach der Schriftrolle, die ich bei meinem ersten Aufenthalt in seinem Universum, gefunden und mitgehen lassen hatte. Als ich diese mit dem Dokumentordner hervor nahm, legte ich sie auf den Schreibtisch. Den Ordner sowie die Schriftrolle öffnete ich und Yoongi stand interessiert auf und stellte sich neben mich. Er blickte über meine Schulter auf die Dokumente und sah mir dabei zu, wie ich die Dokumente analysierte.

„Hier!", rief ich ganz hibbelig vor Aufregung. Meine Fingerspitzen kribbelten und mein Herz begann schneller zu werden, denn ich fand gerade ganz neue Sachen über diesen alten, verranzten Spiegel heraus, was ich schon von Anfang an eigentlich hätte machen sollen, doch dann das Universum von Yoongi erkunden ging. Dies war keineswegs langweilig, jedoch hatte ich dabei ein paar Souvenire abbekommen, die ich nicht wirklich wollte.

„Das sind die Namen der vorherigen und jetzigen Besitzer des Spiegels und ganz unten stehen wir...", murmelte ich und erkannte dabei, dass der Name vor meinem mit weissem Korrekturstift übermalt wurde und somit nicht mehr erkennbar war.

In meinem Universum waren ziemlich wenige zu sehen, die den Spiegel hatten. Die einzigen Namen, die mir bekannt vorkamen, waren Min Juhee und mein eigener Name. Zwischen genau diesen zwei Namen war der Name nichts erkennbar, doch liess ich dies ausser Acht, denn bei dem Dokument von Yoongi war mir etwas ins Auge gestochen.

„Dort ist mein Vater... Min Jonghun, unter ihm der meiner Mutter Min Juhee...", nuschelte Yoongi, völlig im Gedanken und ich weitete meine Augen und sah in die von Yoongi.

„Min Juhee ist deine Mutter?" fragte ich aufgebracht und er sah zögernd zu mir und ich konnte erkennen, wie er selbst angespannt schluckte und wieder wegsah.

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