Grausamkeit der Zeit und des Schicksals

Aira nahm einen tiefen, zittrigen Atemzug und versuchte, ihren rasenden Herzschlag zu beruhigen. Ihre kleinen, zarten Finger zitterten, als sie sich an das Balkongeländer klammerten, das kalte Metall drückte sich in ihre Handflächen. Ihre Sicht verschwamm, und Tränen stiegen auf, als sie die ganze Last der unmöglichen Wahrheit zu spüren bekam.

Sie war zurück - irgendwie durch die Zeit geschleudert - und bewohnte den Körper ihres jüngeren Ichs.

Schnell wischte sie sich die Tränen weg, und ihre Brust füllte sich mit Entschlossenheit, als sie noch einmal auf den vertrauten Innenhof hinunterblickte.

Elizabeth führte zwei kleine Gestalten über den steinernen Weg. Einer von ihnen, ein Junge, stach deutlich hervor - dünn, ruhig, mit stechenden Augen, die bereits eine Schwere in sich trugen, die nicht zu seinem Alter gehörte.

"Cedric...", flüsterte sie leise, und ihr Herz schwoll vor schmerzlicher Erleichterung an. "Wenigstens bist du am Leben ..."