Kapitel 15

Doch er hielt mich fest sobald ich zur Tür gehen wollte. „Lassen Sie mich los!" rief ich. Er hatte seine Hand um mein Handgelenk, und schüttelte nur den Kopf. Ich versuchte mich zu befreien, aber genauso wie es im Bett vorher nicht möglich war sich aus seinen Armen zu befreien war es jetzt auch nicht möglich mein Handgelenk von seiner Hand. Ich war buchstäblich gefangen.

Sauer ging ich wieder zum Bett, setzte mich rauf. Da ließ er mich los. Das Handgelenk war nun gerötet. Na ganz klasse! Er beugte sich über mich, und ich sah, dass er mit sich haderte bis er mich kurz auf die Stirn küsste. Ich überlegte schon zu fragen was denn los wäre, aber ließ es dann doch bleiben. Ich wollte ihn nicht weiter auf blöde Ideen bringen.

„Ich hole dir kurz was zu essen." sagte er, und verschwand aus dem Raum wie ein Blitz. Ich traute mich gar nicht mehr mich zu bewegen. Wo war ich da bloß hineingeraten? Amaneus kam wenige Minuten später mit einem Berg von Essen wieder. Ich hatte zwar Hunger, aber nicht so ein Hunger. „Wer soll denn das alles essen?" fragte ich erstaunt. „Wir beide." sagte er. Er stellte es auf einem Tisch ab, wo zwei Stühle standen. „Komm." sagte er nur, und wie automatisch ging ich zu ihm hin. Er setzte mich auf seinen Schoß und fütterte mich nun. Während ich aß schaufelte er sich immer selbst was rein. Er aß aber eindeutig mehr als ich. Dies fiel ihm auch auf. „Gefährtin, du isst zu wenig." sagte er besorgt. Ich schluckte ein Bissen vom Sandwich herunter, und sagte: „Nein, ich esse für einen Menschen normal." Er strich über mein Haar, schaute mich einfach nur an, und aß selbst dann weiter.