Kapitel 142: Lügen und Täuschung

Viktors Sichtweise

Ich saß in meinem Büro, als Alexandria hereinplatzte.

Ich konnte ihre Frustration kilometerweit spüren, die Spannung vernebelte die Luft, als ich mich im Raum umsah. Axel schien den Sturm ebenfalls zu spüren, denn er drehte sich mit einem fragenden, nervösen Blick zu mir um, bevor er sich wieder auf das konzentrierte, was vor ihm lag.

"Glaubst du, sie ist wütend?" murmelte er sarkastisch.

"Ich denke, sie könnte ein wenig frustriert sein."

Ihre Augen loderten und ihre Atmung war schwer.

An ihrem Verhalten konnte ich erkennen, dass sie von dort zurückgekommen war, wo Tara sich befand. Tara hatte diese Art, ihre Spuren an Menschen zu hinterlassen, und Alexandria sah aus, als hätte sie den Mond explodieren sehen.

"Ich mag es nicht, sie anzulügen", sagte Alexandria, sobald sie das Büro betrat.

"Technisch gesehen", begann Axel, wahrscheinlich wenig hilfreich, "lügst du sie nicht an, du verrätst sie."