"Was hast du gesagt, Vater? Was hast du über das Schicksal gesagt, das Lady Elara erwartet?"
In einem Innenhof, wo unzählige verschiedene Waffen ausgelegt waren, stand ein junger Mann und blickte einen älteren Mann an. Der junge Mann hatte eine auffällige Figur mit einem normalen Gesicht, und in seinen Händen hielt er ein Schwert.
"Du hast gehört, was ich gesagt habe. Sie wird von nun an aus der Familie verbannt." Der alte Mann wiederholte, während er den jungen Mann ansah.
"Aber warum? Wie können sie sie einfach aus der Familie verbannen, ohne sie anzuhören?" Der junge Mann fragte und schaute seinen Vater mit weit aufgerissenen Augen an. "Ist das der Dank für all die Mühe, die sie sich all die Zeit gegeben hat?"
"Nein, das ist es nicht. Das ist der Dank für die Schande, die sie über die Familie gebracht hat."
"Schande? Welche Schande? Sie urteilen, ohne ihr überhaupt zuzuhören!"
"Was gibt es da zuzuhören, wenn alles so klar ist wie schwarz und weiß?" Der alte Mann erwiderte, als er seinem Sohn in die Augen sah. "Hör zu, Cedric. Ich weiß, dass du Lady Elara nahe stehst. Aber du musst es loslassen. Wir sind die Ritter des Valoria-Herzogtums. Es ist nicht unsere Aufgabe, uns einzumischen."
Cedrics Griff um den Schwertgriff verstärkte sich, während die Worte seines Vaters in ihn einsanken. Der Innenhof, normalerweise ein Ort der Disziplin und des Trainings, fühlte sich jetzt wie ein Schlachtfeld der Prinzipien an. Er holte tief Luft, sein Entschluss wurde härter.
"Nein. Ich werde das nicht akzeptieren. Ich weigere mich, es anzuerkennen." Cedrics Stimme war fest, sein Blick unnachgiebig, als er seinem Vater gegenüberstand.
Sein Vater, ein erfahrener Ritter mit jahrelanger Loyalität zum Valoria-Herzogtum, verengte seine Augen. "Cedric, widersetzt du dich den Befehlen des Herzogs? Widersetzt du dich dem Fundament unseres Dienstes und unserer Ehre nur, weil du von deinen eigenen Gefühlen beeinflusst wirst?"
Gefühle…..
Es war etwas, das Cedric nicht widerlegen konnte.
Schließlich bewunderte er tatsächlich die Dame, der er dienen würde. Ihre Magie war erstaunlich, und sie war aufrichtig in allem, was sie tat.
Wann immer sie etwas tat, tat sie es mit äußerster Anstrengung. Sie verletzte niemanden; sie war sanft und gutmütig. Sie war eine strahlende Person mit ihren Talenten, aber sie wurde nie faul.
Für ihn war sie so eine Person. Deshalb wollte er es nicht glauben.
Er wollte nicht glauben, dass die Person, die er mochte, jemand war, der eine so abscheuliche Tat begehen würde. Er konnte das auf keinen Fall akzeptieren.
Daher war für ihn nur eine Erklärung möglich. Es war die Tatsache, dass sie so etwas nicht getan hatte, und dass ein Unrecht geschah.
Cedrics Kiefer spannte sich an, seine Knöchel wurden weiß um den Griff seines Schwertes. "Ja, das tue ich. Wenn es bedeutet, als Ritter daneben zu stehen, während Unrecht geschieht, dann entscheide ich mich, kein Ritter von Valoria zu sein."
Er blickte auf das Schwert in seiner Hand, das Wappen des goldenen Löwen und karminroten Feldes glänzte im Sonnenlicht. Mit einer schnellen Bewegung steckte er das Schwert in die Scheide und legte es vor seinem Vater auf den Boden.
"Wenn das bedeutet, dem Valoria-Herzogtum zu dienen, dann verzichte ich auf meine Ritterschaft. Ich werde zu Lady Elara stehen, selbst wenn niemand sonst es tut." Cedrics Stimme war ruhig, aber entschlossen, und die Endgültigkeit seiner Entscheidung war klar.
Sein Vater starrte das Schwert für einen langen Moment an, eine Mischung aus Schock und Traurigkeit in seinen Augen. "Cedric, du machst einen schwerwiegenden Fehler."
"Vielleicht," antwortete Cedric, "aber ich werde nicht daneben stehen und nichts tun, während einem Unschuldigen Unrecht getan wird." Er drehte sich um und verließ den Innenhof, sein Herz pochte...
Pochte mit Begeisterung und Vorfreude…..
*******
Cedric durchsuchte das Anwesen hektisch, sein Herz sank mit jeder verstreichenden Minute. Als er schließlich die Haupttore erreichte, sah er die Kutsche in der Ferne, die bereits das Herzogtum verließ.
"Nein," flüsterte er, seine Brust zog sich vor Panik zusammen. Ohne einen weiteren Moment zu verschwenden, sprintete er zu den Ställen und sattelte das schnellste Pferd, das er finden konnte.
"Komm schon, wir müssen sie einholen," drängte Cedric das Pferd und bestieg es schnell. Er trieb das Pferd zum Galopp an und raste den Weg entlang, den die Kutsche genommen hatte.
Der Wind peitschte durch sein Haar, und das Stampfen der Pferdehufe hallte seinem rasenden Herzschlag wider. Er trieb das Pferd härter an, sein Geist konzentrierte sich einzig darauf, Elara zu erreichen.
Der Kutscher drehte sich um, erschrocken von dem herannahenden Reiter. Cedric ritt neben der Kutsche her und brachte sein Pferd zum Stehen, als die Kutsche zum Halt kam.
Zunächst war es nicht einfach, die Kutsche anzuhalten, da er nichts mehr hatte, was er als Ritter von Valoria vorweisen konnte. Aber nachdem er mit dem Fahrer gesprochen hatte, während er neben ihm ritt, konnte er den Fahrer schließlich davon überzeugen, dass er keine bösen Absichten hatte, und schließlich wurde die Kutsche angehalten.
Er stieg schnell ab und eilte zur Tür.
"Elara," rief er, seine Stimme voller Dringlichkeit.
Die Tür schwang auf, und Elaras Augen weiteten sich vor Überraschung. "Cedric," Elara rief seinen Namen und sah ihn mit ihren großen Augen an. "Was machst du hier?"
Aber als sie diese Frage stellte, konnte Cedric überhaupt nicht antworten. Warum war das so? fragte er sich. Er war einfach wie erstarrt, unfähig zu antworten.
"Cedric? Geht es dir gut?"
Aber als sie diese Frage stellte, konnte Cedric überhaupt nicht antworten. Warum war das so? fragte er sich. Er war einfach wie erstarrt, unfähig zu antworten.
"Cedric? Geht es dir gut?" fragte Elara noch einmal und sah ihn an. In ihren Augen lag eine kleine Sorge. Und dann konnte Cedric sich wieder fassen.
"Ich bin hier, um dich zu begleiten," sagte Cedric, seine Stimme jetzt fest, als er in Elaras Augen blickte.
Elaras Augen weiteten sich erneut. "Begleiten? Mich begleiten?" fragte sie, ihre Stimme voller Unglaube.
Cedric nickte mit dem Kopf und bestätigte seine Worte. "Ja, ich bin hier, um dich zu begleiten."
Elara sah ihm in die Augen und suchte nach Antworten. "Warum? Wenn ich alles verloren habe, was ich hatte, wenn ich keine Lady mehr bin? Warum solltest du hier sein?"
Cedric hielt ihren Blick, sein Ausdruck entschlossen. "Es ist meine Pflicht als Ritter."
Elaras Augen wurden verschwommen, und kleine Tränen bildeten sich. Sie blinzelte schnell, um zu verhindern, dass sie fielen. "Cedric…"
"Wenn das ist, was du willst," flüsterte sie, ihre Stimme zitterte vor Emotion.
Cedric lächelte warm, ein Gefühl der Erleichterung überkam ihn. "Das ist, was ich will."
Aber warum schlug sein Herz jetzt so schnell?
Und warum sah Elara mit ihrem seidigen blonden Haar und den auffälligen blauen Augen, die normalerweise außerhalb seiner Welt und etwas, das er nie erreichen könnte, aussahen…..
Warum sah sie erreichbar aus?
Mehr denn je?
'Ich habe die richtige Entscheidung getroffen.'
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