Leben (3)

Der reiche, würzige Duft des Eintopfs erfüllte die Höhle, als Aeliana vorsichtig die fertige Mahlzeit in zwei kleine Becher schöpfte. Sie richtete sich auf und strich sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht, während ein kleines, zufriedenes Lächeln an ihren Lippen zupfte.

"Fertig," verkündete sie, ihr Ton ruhig, aber mit leisem Stolz durchsetzt.

Luca blickte von seinem Platz auf, seine zuvor blutbefleckten Hände waren nun so gut wie möglich gereinigt, obwohl leichte Flecken zurückblieben. Die Kratzer an seinen Armen waren verbunden, und sein Gesicht trug keine Spuren des früheren Blutbads, abgesehen von einem leichten Schimmer der Erschöpfung.

"Dann lass mal sehen," sagte er, seine dunklen Augen glänzten vor Neugier, als er den Becher entgegennahm, den sie ihm reichte.