Als jeder gesehen hatte das die Löwenbestie Spartan auserwählt hat .
Wussten Sie genau ein neuer wahrer Champion erwählt wurde.
Ab heute ist Spartan Als Schlächter von Tarsan'ul, Freund jedes Sklaven, Beschützer der Schwachen, Speermeister und Auserwählter der Löwenbestie bekannt.
Wir sind so gespannt was Spartan noch so alles leisten wird.
Aber bis dahin werde ich ihn weiter auf seinen Weg begleiten und beobachten.
POV Spartan
Langsam gehe ich zurück.
Durch die dunklen, kalten Gänge des Kolosseums Khar-Narûn.
Der Sand unter meinen Füßen knirscht,
doch diesmal fühle ich keinen Schmerz.
Keine Ketten.
Die Löwenbestie folgt mir,
ruhig, majestätisch,
als wäre sie ein Schatten,
der mich begleitet.
Ihre Schritte hallen durch die Gänge,
laut und gewaltig –
und sie hält Abstand.
Nicht aus Angst,
sondern aus Respekt.
Die anderen Gladiatoren,
die in ihren Zellen hocken,
sehen zu uns auf,
ihre Blicke folgen uns,
wie das Licht den Schatten.
Ihre Augen sind weit,
neugierig,
verblüfft.
Ich kann fühlen,
wie sie sich fragen,
ob ich wirklich der bin,
den sie gesehen haben.
Die Bestie geht an ihnen vorbei,
und für einen Moment
halten sie den Atem an.
Kein Flüstern,
kein Husten.
Es ist, als ob die Luft stillsteht,
als der mächtige Körper der Löwenbestie
an ihnen vorbeiläuft.
Ein wahrhaft königlicher Gang.
Und ich…
Ich gehe an ihrer Seite,
nicht als Sklave,
nicht als Krieger,
sondern als der, der jetzt herrscht.
POV Kerkermeister
Ich habe ihn wirklich unterschätzt.
Nummer 47.
Spartan.
Ich dachte, er würde kämpfen.
Vielleicht siegen.
Vielleicht sterben.
Aber ich hätte geschworen,
dass er die Bestie erlegen muss,
um zu bestehen.
Dass es nur einen Weg gibt:
Zähne, Blut, Sieg.
Wie es die Arena verlangt.
Aber was ich gesehen habe…
war etwas anderes.
Etwas, das ich nicht eingeplant hatte.
Er hat sie nicht getötet.
Er hat sie nicht gebrochen.
Er hat sie überzeugt.
Die Löwenbestie.
Ein Wesen,
das nur dem Willen der Mächtigen folgt.
Dem Instinkt der Stärksten.
Ein Monster,
das nicht gezähmt,
sondern anerkannt werden muss.
Und sie hat ihn gewählt.
Nicht den Kaiser.
Nicht einen Adligen.
Nicht einmal mich.
Sondern ihn.
Ein Sklave.
Ein Mann mit Narben im Blick
und Rebellion in der Seele.
Ich sollte mich freuen.
Er wird zum Mythos.
Zum Gold.
Zum Einfluss.
Aber stattdessen…
spüre ich Unruhe.
Denn was,
wenn ich kein Herr seiner Geschichte mehr bin?
Was,
wenn Nummer 47
nicht länger meine Nummer ist…
sondern ein Name,
der größer wird als ich?
POV Nadia
Ich hatte vieles gesehen.
Viel zu viel.
Zu viele Männer, die kamen und gingen.
Zu viele Kämpfer,
die stark wirkten,
aber innerlich längst gebrochen waren.
Doch heute…
Heute war es anders.
Die Gänge des Kolosseums waren still.
Kälter als sonst.
Dunkler.
Und dann geschah etwas,
das ich nicht verstand –
die Fackeln flackerten…
und begannen zu erlöschen.
Eine nach der anderen.
Als hätte der Schatten selbst beschlossen,
Raum zu nehmen.
Und durch dieses Halbdunkel
kam etwas Gewaltiges.
Ein Tier.
Ein Mythos.
Ein Schatten mit drei leuchtenden Augen.
Die Löwenbestie.
Ruhig.
Stolz.
Mächtig.
Und an ihrer Seite…
Spartan.
Er lief nicht hinter ihr.
Nicht vor ihr.
Neben ihr.
Nicht als ihr Meister.
Nicht als ihr Diener.
Sondern als etwas anderes.
Als Gleichwertiger.
Meine Augen weiteten sich.
Mein Atem stockte.
Er war nicht mehr nur der Gladiator,
den ich angezogen hatte.
Nicht der Sklave,
dem man Befehle gab.
Er war etwas Neues.
Etwas Echtes.
Etwas, das ich nie für möglich gehalten hätte.
Ein Mann,
der von einer Bestie anerkannt wurde –
und vielleicht…
auch von den Göttern.
POV Spartan
Ich habe es geschafft.
Ich bin durch die dunklen, kalten Gänge von Khar-Narûn geschritten
– nicht gebrochen, nicht verletzt –
sondern verändert.
Die Arena liegt hinter mir.
Das Blut, der Sand, der Blick des dritten Auges.
Und nun...
die Rückkehr.
Die Löwenbestie folgt mir noch immer.
Ruhig.
Wachsam.
Wie ein Schatten mit Krallen.
Und dann sehe ich sie.
Nadia.
Sie steht an meiner Zellentür.
Wartet.
Aber nicht wie sonst.
Nicht mit dem Blick einer Sklavin.
Sondern still.
Fast ehrfürchtig.
Als ich vor ihr stehe,
bleibt ihr der Atem kurz stehen.
Ihr Blick wandert über die Schulter –
zu der Bestie.
Ein Muskel zuckt in ihrem Gesicht.
Keine Angst.
Aber etwas Tieferes.
Etwas zwischen Staunen und Zweifel.
Selbst sie weiß nicht, was sie sagen soll.
Denn was sagt man,
wenn ein Mann, den man für stark hielt,
plötzlich mit einem Monster an seiner Seite steht –
und nicht besiegt,
sondern anerkannt wurde?
Ich sage nichts.
Ich muss es nicht.
Ich trete in die Zelle.
Und die Bestie legt sich vor den Eingang –
wie ein Wächter.
Wie ein Versprechen.
Die Zelle war still.
Kein Flüstern, kein Rufen,
nur das ferne Echo der Arena,
das langsam im Stein verblasste.
Ich trat ein,
schloss die Tür hinter mir –
und atmete das erste Mal seit dem Kampf wirklich aus.
Und dann…
kam sie.
Nadia.
Ohne zu zögern,
ohne ein Wort,
warf sie sich in meine Arme.
Ich spürte, wie sich ihr Körper an meinen schmiegte,
fest, warm,
voller Leben.
Nicht wie eine Sklavin.
Nicht wie eine Pflicht.
Sondern wie jemand,
der zurückgibt,
was er nie zeigen durfte.
Einen Kuss.
Tief.
Ehrlich.
Kein Spiel.
Kein Befehl.
Nur Herz.
Sie legte ihre Arme um mich,
drückte sich an meine Brust,
als wollte sie mir den Abend versüßen –
nicht mit Worten,
sondern mit ihrer Nähe.
Mit ihrer Stille.
Mit dem, was wir beide verstanden:
Wir sind nicht mehr allein.
Und in diesem Moment,
in dieser kalten, engen Zelle
– die plötzlich nicht mehr ganz so kalt war –
war das alles,
was ich gebraucht habe.
Ich bin endlich einen Schritt weiter.
Einen Schritt näher
an dem, was ich wirklich sein will.
Nicht nur ein Kämpfer.
Nicht nur ein Überlebender.
Ein Anführer.
Nicht, weil ich Ruhm will.
Nicht, weil ich die Menge beeindrucken muss.
Sondern, weil ich ein Ziel habe.
Die Sklaverei muss enden.
Und jeder Schritt,
jedes Zeichen von Anerkennung,
jede neue Seele, die an mich glaubt –
bringt mich näher dorthin.
Je näher ich diesem Ziel komme,
desto klarer sehe ich:
Es ist möglich.
Auch wenn die Welt es noch nicht glaubt.
Auch wenn sie mich nur als Symbol sieht.
Ich weiß, was ich bin.
Und ich werde es der Welt zeigen.
Dass es geht.
Auch ohne Ketten.
Ohne Peitschen.
Ohne Gehorsam aus Angst.
Ich komme aus einer Welt,
in der Sklaverei längst Vergangenheit war.
Wo jeder seinen Weg gehen konnte –
frei.
Stolz.
Ganz.
Und diese Welt werde ich hier neu erschaffen.
Auch wenn es mich alles kostet.
Auch wenn ich kämpfen muss,
bis mein letzter Tropfen Blut den Sand färbt.
Auch wenn ich allein anfangen muss –
ich werde nicht allein enden.
Ich werde nicht aufgeben.
Nicht verhandeln.
Nicht kriechen.
Ich werde der erste König der Sklaven.
Nicht als Herr.
Sondern als Befreier.
Und mein Reich
wird nicht auf Gold gebaut sein –
sondern auf Freiheit.