Ein gefährlicher Gefährte

Sebastian~

Ich starrte sie an, als wären ihr Hörner gewachsen und Flügel gewachsen.

„Ja", sagte sie, ihre Stimme nur ein Flüstern. „Dieser eine."

Stille umhüllte uns eng und erstickend.

Ich trat einen Schritt zurück und stieß gegen den Türrahmen. Meine Hand umklammerte ihn, als wäre er das Einzige, was mich aufrecht hielt. Brielle – nein, nicht Brielle, nicht die Frau, für die ich sie hielt – stand da mit Augen wie Gewitterwolken, die Geheimnisse bargen, scharf genug zum Schneiden.

„Du bist diejenige, die alle fürchten. Diejenige, die –" Ich schüttelte den Kopf. „Sebastian, du bist so ein Idiot", sagte ich zu mir selbst.

Es war doch kein schlechter Zufall.

Sie zuckte zusammen, kaum merklich, aber ich sah es.

„Ich bin nicht zurückgekommen, um dir wehzutun, Sebastian", sagte sie, ihre Stimme zitterte jetzt. „Ich kam zurück, weil ich nicht fernbleiben konnte."