Kapitel 64: Die Wache eines eifersüchtigen Gefährten

Kaelens Perspektive

Pure Wut durchströmte meine Adern, als ich den Flur hinunterstürmte, mein Wolf kratzte unter meiner Haut und verlangte nach Freilassung. Das Bild dieser Male an Seraphinas Hals brannte sich wie Säure in mein Gedächtnis.

Ich schlug die Tür zu meinem Arbeitszimmer mit genug Kraft zu, um den kunstvollen Rahmen zu beschädigen. Schwer atmend ging ich im Zimmer auf und ab, meine Hände ballten sich zu Fäusten und öffneten sich wieder, während ich gegen den Drang ankämpfte, etwas zu zerreißen.

Wie konnte sie es wagen? Wie verdammt konnte sie es wagen?

Meine Luna. Meine Gefährtin. Berührt von den Händen eines anderen Mannes. Gezeichnet vom Mund eines anderen Mannes. Allein der Gedanke ließ mich einen Mord begehen wollen.

Die Tür öffnete sich ohne Klopfen, und Orion trat ein. Sein Gesichtsausdruck wechselte von beiläufig zu vorsichtig, als er meinen Zustand sah.

"Wow. Was ist mit dir passiert?" fragte er und schloss die Tür hinter sich.