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Arthur stand vor Charlottes Zimmer.

Er holte tief Luft, richtete seinen Rücken auf und zwang sich zu einem Lächeln.

'Sie muss eine starke Person neben sich sehen,'

'Keine Zögerlichkeit oder Angst.'

Er öffnete sanft die Tür und trat ein, um Charlotte auf dem Bett liegend zu finden, ihren Blick zum Fenster gerichtet.

Sie schien in Gedanken versunken zu sein, ihre Augen folgten den treibenden Wolken oder starrten vielleicht gänzlich durch sie hindurch.

"Charlotte", sagte Arthur leise, während er näher kam. "Wie fühlst du dich? Bist du müde oder so?"

Sie drehte ihren Kopf, um ihn anzusehen, und schüttelte langsam den Kopf, ihr Gesichtsausdruck ruhig, aber undurchschaubar.

Arthur nickte, sein Lächeln unerschütterlich. "Ich habe gerade das Geld für deine Behandlung bezahlt, und der Arzt sagte, wir müssen jetzt in ein neues Zimmer umziehen. Ist es für dich in Ordnung, das jetzt zu tun, oder möchtest du dich erst eine Weile ausruhen und später umziehen?"

Charlotte neigte leicht den Kopf, überlegend, bevor sie ihre Füße unter der dünnen Krankenhausdecke hervorgleiten ließ.

Sie stand vorsichtig auf und mit einer kleinen Geste ihrer Hand gebärdete sie.

"Lass uns jetzt gehen."

Arthur nickte und behielt sein Lächeln bei. "In Ordnung, ich werde die Krankenschwester informieren."

Arthur sprach mit der Krankenschwester am Empfang, die Vorkehrungen für ihren Umzug traf.

Kurz darauf kam ein Team mit einem Rollstuhl für Charlotte, aber sie winkte ab und bestand darauf zu laufen.

Arthur blieb an ihrer Seite, bereit zu helfen, falls sie es brauchte.

Sie wurden zu einem anderen Bereich der Abteilung geführt, der ruhiger und weniger überfüllt war.

Als sie sich der Tür zu Charlottes neuem Zimmer näherten, fielen Arthur die subtilen Details des Bereichs auf – die polierten Böden, die sanfte Beleuchtung, das Fehlen des ständigen Geräusches von Maschinen und Schritten.

Als die Krankenschwester die Tür öffnete, konnte Arthur nicht anders, als überrascht zu blinzeln.

Das Zimmer war geräumig, viel luxuriöser als das alte Zimmer.

Ein großes, bequemes Krankenhausbett stand in der Mitte. Daneben warteten ein plüschiger Sessel und ein ausziehbares Gästebett, offensichtlich für Familienmitglieder gedacht.

Ein Flachbildfernseher hing an der Wand gegenüber dem Bett, bereits auf einem beruhigenden Naturkanal eingestellt.

Ein kleiner runder Tisch in der Nähe der Betten hielt einen Korb mit frischem Obst.

Äpfel, Bananen, Orangen und sogar einige seltene importierte Früchte wie Drachenfrucht – in durchsichtige Folie gewickelt und mit einer Schleife gebunden.

Es gab sogar eine kleine Theke, ausgestattet mit einer Kaffeemaschine und einer Auswahl an Tees und Snacks.

'Das ist ziemlich gastfreundlich', dachte Arthur, 'Aber andererseits kostet es auch 20.000 Dollar.'

Das Zimmer fühlte sich mehr wie ein Zimmer in einem gehobenen Hotel an als ein Krankenhaus.

Arthur blickte zu Charlotte. Er sah, wie ihre Hand nach dem Rand des Krankenhausbettes griff, ihre Finger über die glatten, weichen Laken strichen, als würde sie die Qualität testen.

"Nun", sagte Arthur, die Stille brechend, "das ist... definitiv besser als das letzte Zimmer." Er lachte leicht, versuchte die Stimmung zu heben. "Sie haben sogar Snacks. Fancy Snacks."

Charlotte schenkte ihm ein schwaches Lächeln, ihr Blick verweilte einen Moment auf dem Obstkorb, bevor er zum Fenster wanderte.

Sie sagte – oder gebärdete – nichts. Aber ein schwacher Hauch von Wertschätzung zeigte sich in ihrem Gesichtsausdruck.

Arthur ging zum Gästebett und drückte leicht darauf. "Nicht schlecht", sagte er zu sich selbst. "Ich schätze, das ist jetzt mein Platz." Er wandte sich Charlotte zu, sein Ton ernster.

"Wenn du irgendetwas brauchst, lass es mich einfach wissen. Dieser Ort scheint alles zu haben."

Charlotte nickte langsam und setzte sich auf die Kante ihres neuen Bettes. Sie schaute wieder aus dem Fenster, ihre Hände ruhten in ihrem Schoß.

Arthur setzte sich auf das Gästebett und beobachtete sie eine Weile still.

Die Zeit verging langsam, ohne dass einer von ihnen sprach.

**

Nach einiger Zeit hörte Arthur endlich auf zu zögern.

Er lehnte sich vor und brach schließlich das Schweigen.

"Hey", sagte er sanft und zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. "Ich würde dich gerne irgendwohin mitnehmen."

Charlotte drehte ihren Kopf, ihre Augenbrauen hoben sich leicht vor Neugier. Sie gebärdete schnell: "Wohin?"

Arthur grinste mit einem spielerischen Funkeln in seinen Augen. "Das ist ein Geheimnis", sagte er mit einem leichten Kichern.

Charlotte blinzelte ihn an, bevor sie leicht nickte, ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht.

Sie hob ihre Hände wieder und gebärdete langsam. "In Ordnung. Aber ich muss zuerst auf die Toilette."

Arthur nickte und stand auf. "Sicher. Ich warte auf dich."

Nachdem Charlotte zurückgekehrt war, nahm Arthur sanft ihre Hand und führte sie aus dem Krankenhaus.

Ihr erster Halt war ein nahegelegenes Bekleidungsgeschäft.

Als sie eintraten, sah sich Arthur um und formte bereits einen Plan in seinem Kopf. Er wandte sich mit einem Grinsen an Charlotte.

"Also", sagte er. "Willst du, dass ich für dich auswähle, oder möchtest du selbst wählen?"

Charlotte begegnete seinem Blick und zeigte dann ohne Zögern auf ihn.

"In Ordnung, ich wähle aus", sagte er mit einem selbstbewussten Lächeln. Er begann durch die Gänge zu gehen, seine Augen scannten die Regale mit Fokus.

Zuerst wählte er eine NorthFace-Jacke aus, einen strapazierfähigen und gut isolierten Mantel, perfekt um sie warm zu halten. "Diese wird dich vor der Kälte schützen", sagte er und hielt sie hoch, um ihre Zustimmung zu erhalten. Charlotte neigte leicht den Kopf, nickte aber und vertraute seiner Wahl.

Als nächstes griff er nach drei Packungen Wintersocken, deren weiches, dickes Material für ultimative Wärme konzipiert war. "Diese sind ein Muss", sagte er und legte sie in den Einkaufskorb.

Sie gingen zur Unterwäscheabteilung, wo Arthur unbeholfen gestikulierte, damit sie selbst auswählen konnte.

Charlotte verdrehte leicht die Augen, ein schwaches Schmunzeln spielte auf ihren Lippen, als sie einige Artikel auswählte. Arthur griff schnell wieder nach dem Korb und ging zur nächsten Abteilung.

In der Pyjama-Abteilung fand er einen Satz bequemer, mit Fleece gefütterter Pyjamas für kältere Nächte. "Diese sind perfekt, um es gemütlich zu haben", sagte er und fügte sie dem wachsenden Stapel hinzu.

Als sie fertig waren, sah Arthur den besorgten Blick in Charlottes Augen, als sie auf die Artikel im Korb schaute. Sie hob zögernd ihre Hände.

"Ist das nicht zu viel? Ich fühle mich, als wäre ich eine Last."

"Denk nie wieder so, du bist meine einzige Familie auf dieser Welt. Alles, was ich tue, ist für uns beide, Geld ist nichts. Außerdem..."

Arthur beugte sich leicht und lehnte sich nah an ihr Ohr. "Mach dir keine Sorgen", flüsterte er, seine Stimme leicht, aber bestimmt. "Dein Bruder ist ein Top-Spieler. Ich habe viel Geld im Spiel verdient."