Was passiert jetzt?

Der Raum war wieder still, aber es war nicht die gleiche Stille wie zuvor. Diese fühlte sich schwer an, als würde sie auf der Brust aller lasten.

Man konnte Stühle leicht knarren hören, die zurückhaltende Bewegung, den kleinsten Atemzug.

Und im Mittelpunkt von allem saß Isabella, als hätte sie alle Zeit der Welt. Ihr Getränk ruhte in einer Hand, Finger klopften sanft gegen das Glas. Keine Eile. Keine Freundlichkeit.

Dann stand sie wieder auf. Geschmeidig, ohne Hast.

Sie erhob nicht ihre Stimme. Stellte keine Fragen.

Sie begann einfach zu gehen.

Der erste Mann, bei dem sie anhielt, war derjenige, der zuvor versucht hatte zu verhandeln. Er blickte zu ihr auf, die Augen jetzt blutunterlaufen, die Lippen so fest zusammengepresst, dass sie zu platzen schienen.

"Deine zweite Frau," sagte Isabella leise, ohne ihn direkt anzusehen, sondern an ihm vorbei. "Sie wusste nie von der Tochter, die du mit dem Zimmermädchen des Hotels hattest, die du vor ihr verborgen hast."