Kapitel 46

Kapitel 46 - Worte, die zerschmettern

Ich zitterte noch immer, als ich die Reihe der Aufzüge erreichte, während Demütigung durch jede Faser meines Körpers brannte. Rowenas Stimme hallte in meinem Kopf wider, ihre Beleidigungen wiederholten sich, während die Erinnerung an Kaelen, der ohne einen Blick an mir vorbeiging, sich wie ein Messer in meine Brust bohrte.

Der Aufzug kam mit einem fröhlichen Klingeln an, das wie Spott klang. Ich trat hinein, dankbar, ihn leer vorzufinden, und drückte den Knopf für meine Etage. Als die Türen sich zu schließen begannen, schoss eine Hand dazwischen.

Liam.

"Seraphina! Ich habe gehört, was passiert ist." Seine Augen waren vor Sorge weit geöffnet. "Geht es dir gut?"

Ich konnte nicht sprechen. Mein Hals fühlte sich geschwollen an von ungeweinten Tränen. Ich schüttelte nur den Kopf.

Der Aufzug begann seinen Abstieg, und ich starrte gebannt auf die Zahlen, zwang mich, nicht zusammenzubrechen. Nicht hier. Nicht jetzt.