Kapitel 44

Kapitel 44 - Seine kalkulierte Qual

Ich stand wie erstarrt am oberen Ende der Treppe, meine Hand umklammerte das Geländer so fest, dass meine Knöchel weiß wurden. Die Szene unter mir entfaltete sich wie ein Albtraum, aus dem ich nicht erwachen konnte.

"Mit Vergnügen," schnurrte Isolde, während sie von Kaelens Schoß glitt und sich zwischen seinen Beinen auf die Knie niederließ.

Mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb. Ich musste gehen, mich umdrehen und zurück in mein Zimmer rennen. Aber meine Füße weigerten sich zu bewegen, als wären sie im Boden einzementiert.

Kaelens Augen blieben auf meine fixiert, während Isoldes manikürte Finger an seiner Gürtelschnalle arbeiteten. Seine Lippen verzogen sich zu diesem grausamen, wissenden Lächeln, das alles sagte: Das war für mich. Diese Vorstellung war speziell darauf ausgerichtet, mir wehzutun.