Tessy war immer noch an den kalten Steintisch gefesselt, die dicken, schlangenartigen Ranken um ihre Gliedmaßen gewickelt, die sich bei jedem vergeblichen Kampf schmerzhaft in ihre Haut bohrten. Es war, als ob sie nach ihrem Blut gierten und sich davon ernährten. Ihr Körper zitterte, als wolle er sie warnen, dass noch etwas Schlimmeres bevorstand.
Plötzlich durchströmte sie eine seltsame Hitze. Zunächst war es nur ein warmes Gefühl unter ihrer Haut. Doch es steigerte sich schnell zu etwas Unerträglichem. Es fühlte sich an, als würde ihr Blut in ihren Adern kochen, blubbern und sich brennend durch ihren Körper arbeiten.
Ihr Atem stockte, als der Schmerz ihre Sinne überwältigte. Ihre Augen weiteten sich vor Verwirrung und Angst, und sie versuchte zu schreien, zu fragen, was mit ihr geschah. Aber sie konnte nicht. Ihre Lippen bewegten sich nicht. Es war, als wären sie von innen versiegelt worden, mit unsichtbaren Ketten verschlossen.