Krankenhaus ?

Ich fuhr mir mit der Hand übers Gesicht und blickte finster drein, während das Piepen des Überwachungsgeräts zu einem dumpfen, nervigen Rhythmus verlangsamte. Das verdammte Ding machte das immer. Als ob ich eine Maschine bräuchte, die mir sagt, wann ich wütend bin.

Ich lehnte mich zurück und atmete durch zusammengebissene Zähne aus. Mein Kopf schwirrte noch immer, aber nicht nur wegen dieses Müllspiels. Nein, das war nur die Kirsche auf der Torte.

Was mein Blut wirklich zum Kochen brachte – was mich wirklich krank machte – waren Menschen.

Die Art von Menschen, die ich nicht ausstehen konnte.

Diejenigen, die Versprechungen machen, aber sie nie einhalten.

Diejenigen, die so überzeugt von ihren Worten klingen, so voller Überzeugung, und doch tief im Inneren wissen sie, dass sie lügen.

Diejenigen, die ihre dreckigen Münder aufreißen und Müll verbreiten, als wäre es Weisheit, obwohl sie nicht einmal zwei verdammte Gehirnzellen haben, die sie aneinander reiben könnten.

Es ist widerlich. Verdammt widerlich.

Und das Schlimmste daran?

Sie dürfen es tun.

Diese Schwachköpfe, diese absoluten Platzverschwendungen, dürfen irgendwie Meinungen bilden und sie wie eine Krankheit verbreiten. Als ob ihr Mangel an Intelligenz nicht schon ein Problem wäre, nein – sie haben die Dreistigkeit zu glauben, dass ihre idiotischen Gedanken tatsächlich etwas bedeuten.

Es bringt mich dazu, mir die verdammten Haare ausreißen zu wollen.

Aber wenn es eine Sache gibt – eine verdammte Sache – die ich am meisten hasse, dann sind es die Menschen, die denjenigen Macht geben, die sie nicht verdienen.

Diejenigen, die die Schwachen, die Rückgratlosen, die Erbärmlichen erheben.

Diejenigen, die unter dem Gewicht ihrer eigenen Bedeutungslosigkeit zermalmt werden sollten, bekommen stattdessen eine Krone, als hätten sie sie verdient.

Wie dieser Bastard Damien Elford.

Ich presste meinen Kiefer so fest zusammen, dass es schmerzte.

Die Tatsache, dass ich den gleichen Namen wie diese erbärmliche Entschuldigung von einem Mann trug, war zum Kotzen.

Ein perfektes Beispiel für einen Simp. Ein Paradebeispiel eines Mannes, der alles für eine Frau gab und dachte, dass diese erbärmliche Zurschaustellung von Hingabe irgendwie etwas bedeuten würde.

Ich atmete scharf aus, meine Finger drückten gegen meine Schläfen, während meine Geduld für die gesamte verdammte Welt ihren Höhepunkt erreichte.

Männer wie Damien Elford – rückgratlose, verzweifelte kleine Würmer – sie waren der Grund, warum alles so verdammt kaputt war.

Das waren die Typen, die ihre Würde ins Feuer werfen würden, nur für die Anerkennung einer Frau. Die knien, kriechen und ihre gesamte Existenz anbieten würden, nur um ein paar Krümel Zuneigung zu bekommen.

Und was bewirkte das?

Es erschuf Monster.

Eine Gruppe von Frauen – diese Schlampen – diejenigen, die nichts zu bieten hatten außer ihren Körpern, dachten plötzlich, sie würden die Welt regieren.

Als ob die bloße Existenz einer Vagina eine Art verdammter göttlicher Segen wäre. Als ob es eine Währung wäre, die Macht, Einfluss und Kontrolle kaufen könnte.

Und warum?

Wegen Männern wie Damien.

Männer, die ihnen ohne Frage den Thron überließen, die sie glauben ließen, sie wären mehr wert als das, was sie tatsächlich waren.

Verdammt widerlich.

Es drehte mir den Magen um.

Die Art, wie sie herumliefen, den Kopf hoch erhoben, herabschauend auf die Männer, die sie dorthin gebracht hatten. Als wären sie Göttinnen, als wären sie nicht nur ein weiterer Fleischsack, der Glück hatte, weil genug Simps bereit waren, sich für ihre Existenz zu zerbrechen.

Und die Leute hatten die Frechheit, sich zu fragen, warum die Dinge so verkorkst waren.

Es war einfach. Zu viele schwache Männer. Zu viele Idioten, die den falschen Leuten dienten.

Ich seufzte, fuhr mir mit der Hand durch die Haare und unterdrückte kaum den Drang, etwas anderes durch den Raum zu werfen.

"Herr Damien. Was ist passiert?"

Eine junge Krankenschwester trat ein, die Augen weit aufgerissen, ihre Augenbrauen runzelten sich sofort, als sie den Raum überblickte. Ihr Blick wanderte von mir – halb zusammengesunken in meinem Krankenhausbett, als hätte ich einen Faustkampf mit meinem eigenen Verstand verloren – zu der Konsole, die wie ein Verkehrsopfer auf dem Boden lag.

Ihr Gesichtsausdruck verdüsterte sich.

"...Was ist das? Haben Sie schon wieder etwas angestellt?!"

Ihre Stimme trug Anschuldigung und Verzweiflung, als wüsste sie bereits, dass ich das Problem war. Als wäre sie so verdammt daran gewöhnt, dass ich Ärger mache.

Ich verdrehte die Augen und streckte meine Arme hinter meinem Kopf aus.

"Entspann dich. Ich habe nur ein Stück Müll dorthin geworfen, wo es hingehört."

Ich nickte mit dem Kinn in Richtung der Konsole, die auf dem Boden lag.

Sie folgte meinem Blick und stieß dann einen scharfen Seufzer aus. "Du bist unglaublich."

"Sag das Eric."

Ihre Augen verengten sich. "Wem?"

"Dem Bastard, der mich dazu gebracht hat, einen verdammten Albtraum zu spielen."

Ich atmete aus und blickte zur Decke. Dieser Tag konnte nicht noch schlimmer werden.

Ich konnte nicht anders als zu schnauben, fuhr mir mit der Hand durch die Haare, mein Kopf pochte noch immer von dem absoluten Schwachsinn, den dieser Tag mir aufgebürdet hatte. Die Krankenschwester stand immer noch da, die Arme verschränkt, und wartete auf eine Antwort, die sie nie bekommen würde.

Und doch war dies das perfekte Beispiel.

Schau sie dir an. Sie rackert sich ab, erledigt ihre Pflichten, arbeitet auf irgendeinen Traum hin, den sie hat.

Es gab unzählige Frauen wie sie da draußen, die in Krankenhäusern, in Büros, in verdammten Fabriken schufteten. Die die Arbeit erledigten, Spätschichten übernahmen, mit jammernden Patienten wie mir umgingen, während die Gesellschaft sie bequem ignorierte.

Und wo waren die Typen?

Standen sie Schlange, um ihre Bemühungen zu loben? Waren sie in ihren DMs, simpten über ihre Hingabe, ihre Disziplin, ihren Kampf?

Nein.

Weil sich niemand einen Scheiß um Frauen scherte, die es wirklich versuchten.

Diejenigen, die sich anstrengten? Sie waren unsichtbar. Vergessen. Übergangen.

Warum?

Weil ihr Wert nicht davon kam, ihren Arsch auf einem Bildschirm zu schütteln.

Nimm diese Krankenschwester zum Beispiel. Sie war nicht perfekt.

Sie hatte eine kleine Narbe in der Nähe ihres Hinterns – wahrscheinlich von einem Unfall oder einer Operation oder etwas, worüber sie nicht einmal sprach.

Sie hatte Sommersprossen, die sie verzweifelt unter Schichten von Make-up zu verstecken versuchte, als schämte sie sich dafür. Als wäre es eine Art Makel, den sie auslöschen musste, nur um gesehen zu werden.

Und dennoch – hier war sie.

Arbeitete immer noch. Kämpfte sich immer noch vorwärts. Versuchte es immer noch.

Und wofür? Mindestlohn.

Währenddessen konnte irgendeine zufällige Schlampe online, irgendeine talentlose, hirnlose, plastikgesichtige Hure, ein einziges Selfie posten, das Zehnfache ihres Gehalts einstreichen und eine Armee von Simps zu ihren Füßen haben.

Weil die Dinge so verkorkst geworden waren.

Wegen dieser schwachen, rückgratlosen Bastarde, die ihr Geld, ihre Würde, ihren verdammten Selbstwert an Frauen verschwendeten, die nie einen verdammten Finger gerührt hatten.

Wer hat diese Welt aufgebaut, in der nichts anderes zählt, als wie gut du deine Beine spreizen kannst?

Männer wie Damien Elford.

Männer, die das zugelassen haben.

"Verdammte Scheiße."

Die Krankenschwester warf mir einen scharfen Blick zu, ihre Lippen pressten sich zu einer dünnen Linie zusammen.

"Herr Damien, bitte fluchen Sie nicht."

Ich schnaubte. "Warum nennen Sie mich Herr? Ich bin nur ein Oberstufenschüler. Bin ich nicht fast im gleichen Alter wie Ihr Bruder, Naria?"

Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich kaum, aber ich bemerkte das leichte Zucken ihrer Augenbraue – den kleinsten Riss in ihrer geübten Professionalität.

Sie räusperte sich. "Ahem... Herr Damien, wir haben darüber schon einmal gesprochen, nicht wahr? Bitte halten Sie die Förmlichkeiten ein."

Förmlichkeiten.

Ich hätte fast gelacht.

Als ob irgendetwas davon förmlich wäre.

Ich, festsitzend in einem Krankenhausbett wie ein todkranker Prinz, sie, die da stand und versuchte, mich in Schach zu halten wie ein Betreuer für einen wilden Hund.

Wir beide wussten den wahren Grund, warum sie die höfliche Fassade aufrechterhielt. Es war nicht aus Respekt. Es war nicht aus Professionalität.

Es war Distanz.

Die Art von Distanz, die Menschen zwischen sich und etwas Kaputtem schaffen.

"Jedenfalls werde ich mit Ihrer schrittweisen Untersuchung beginnen. Bitte halten Sie sich fest."

"Ja... ja... mach, was du verdammt noch mal willst..."