Blut und Schweiß (2)

Für einen langen Moment starrte Elysia ihn einfach nur an.

Ihre scharfen grünen Augen, normalerweise unlesbar, flackerten mit etwas Seltenem—Zögern.

Damien konnte es deutlich sehen. Der sekundenschnelle Konflikt in ihrem Kopf. Der Drang, der Wunsch, sofort seine Mutter anzurufen.

Tch.

Natürlich tat sie das.

Für jeden vernünftigen Menschen wäre dies Wahnsinn. Sein Körper zuckte, Muskeln krampften unnatürlich unter seiner schweißdurchtränkten Haut, Adern traten hervor, als ob etwas in ihm versuchte, herauszukriechen—jeder andere würde denken, er stünde am Rande des Todes.

Und dennoch—

Er grinste spöttisch.

'Sie muss sich daran gewöhnen.'

"Du denkst darüber nach, nicht wahr?" Seine Stimme war heiser, rau von der schieren Anstrengung, aber sie trug ihre übliche Belustigung. "Darüber, meine Mutter anzurufen."

Elysias Finger verkrampften sich kaum merklich am Tablett, das einzige äußere Anzeichen ihrer inneren Gedanken.

Er lachte, tief und trocken. "Vergiss es."